Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort auf die vorige Frage. Jetzt habe ich aber größere Sorgen als Eisenmangel. Toxoplasmose: Ich habe erst jetzt mit der Vorbereitungskurs angefangen und habe erst jetzt erfahren, dass man in der Sch. keine frische Milch trinken sollte, keinen rohen Fische essen sollte usw. Das habe ich aber bisher mehrmals gemacht. Wie kann man Toxoplasmose feststellen? Was sind die Symptome? Wann kann/sollte ein FA einen Test (?) durchführen? Ich habe Kanarienvögel, die nur ich versorge. Kontraktionen: ich hatte leichte Schmerzen und bei CTG in einem KH wurden leichte Kontraktionen festgestellt (17-21). Ich nehme jetzt etwa 450 mg Magnesium und "schone mich". Aber kann das auf die Dauer zu einer Fehlgeburt oder Frühgeburt führen? Was ist der Grund dieser Kontraktionen? Könnten sie vom Kind verursacht worden sein? Liegt das an der Plazentalage? Was sollte/könnte ich tun, um meine Gebärmutter zu beruhigen? (Massage, Tee?)Das Kind liegt schon seit mehreren Untersuchungen quer, aber bewegt sich sehr viel und schon seit langem. Die Plazenta liegt fast im MH und man muß vielleicht mit Sectio rechnen. Natürlich kann es sich noch mehrmals drehen, aber ich habe ein Gefühl, dass es nicht tun wird. Das ist meine erste Sch. Grasmilben: ich wurde im August mehrmals durch Grasmilben gebissen. Sie übertragen keine Krankheitserreger (in Deuschland), aber konnte das dem Fotus schaden? Bauchschmerzen: ich hatte und habe oft Bauchschmerzen (keine Muskeln, Blähungen, keine Vestopfung usw.). Was sollte mein FA unternehmen? Ich hatte schon früher Schmerzen, habe mich aber "tapfer" beim FA nicht beklagt. Vielleicht was es doof und jetzt ist mein Kind durch die Kontraktionen gefährdet. Die CTG wurde innerhalb 3 Tagen wiederholt und die Kontraktionen sind nicht verschwunden. Bewegungen: Stimmt es, dass zu viele Bewegungen des Kindes auf eine Fehlbildung hinweisen können?
liebe Anna, zunächst würde ich Sie bitten, die Anzahl der Fragen, die auf einmal gestellt werden, entweder zu begrenzen oder die Fragen jeweils einzeln ins Forum zu stellen. Dehalb hier meine Antwort auf Ihre ersten beiden Fragen: 1.leider bedeutet nicht nur das Medium Internet auch eine Art "information overload". Es wird wahnsinnig viel veröffentlicht und geschrieben, ohne das der/die Unbedarfte nachvollziehen kann, ob dieses geprüft ist. Und es mutieren etliche zu selbsternannten Expertinnen und Experten, die mehr Unheil anrichten, als Sicherheit verschaffen. Und getrost dem Motto "only bad news are good news" wird hier nicht nur für die Schwangere "vorgesorgt". Und so erreichen einige Aufklärungen oder Informationen manchmal eher das Gegenteil dessen, was damit beabsichtigt war. Hier sollte sich die Frau schon an die Informationen der "wahren Experten" halten. Natürlich darf die schwangere Frau frische Milch trinken; es sollte nur keine Rohmilch sein, die völlig unbehandelt ist. Genuss rohen Fisches kann potentielle Keime, wie Listerien übertragen. Aber, sowohl die Listeriose, wie auch die Toxoplasmose machen sehr unspezifische Krankheitssymptome, wie bei einer ERkältung. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin absprechen. 2.sicher ist es so, dass jede Schwangerschaft für sich genommen, völlig unterschiedlich verlaufen kann, mit eben völlig neuen und auch unterschiedlichen Erfahrungen bei bestimmten körperlichen Veränderungen. Ab dem 5./6. Monat können es schon mal leichte Kontraktionen sein - ein Zusammenziehen der Gebärmutter mit Verhärtung des Bauches - die infolge der kindlichen Aktivität hervorgerufen werden oder zum Beispiel durch zuviel Stress. Hier sind es dann aber nicht zwangsläufig vorzeitige Wehen, die sich auf den Muttermund auswirken. Ob es aber vielleicht doch Verhärtungen sind, die eine Bedeutung haben und die vielleicht doch vorzeitigen Wehen entsprechen kann nur Ihr behandelnder Frauenarzt oder Frauenärztin beurteilen. Bei nur leichten Verhärtungen sind die körperliche Schonung Magnesiumeinnahme sicher sehr sinnvoll. VB
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