Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin in der 12. SSW, hab gestern erfahren dass ich mich frisch mit Toxoplasmose infiziert habe. Mach jetzt mal eine 4-wöchige Antibiotikum Behandlung, dann eine Fruchtwasseruntersuchung (in der 16. SSW) um zu sehen, ob ich das Baby damit infiziert hab. Sollte bei der Fruchtwasseruntersuchung festgestellt werden, dass das Baby nicht infiziert ist, kann ich es doch immer noch bis zum Ende der Schwangerschaft anstecken, oder? Sollte bei der Fruchtwasseruntersuchung festgestellt werden, dass das Baby infiziert ist - heißt das immer gleich dass das Kind behindert sein wird? Kann man das sagen? Fakt ist dass ich mir ein Leben mit einem behinderten Kind absolut nicht vorstellen kann, und ich dann an einen Schwangerschaftsabbruch denke. Wie lange ist sowas überhaupt möglich? Danke f. eure Hilfe, ich bin ziemlich am Boden.... Liebe Grüße, Büro
Hallo, 1. wenn die Frage einer frischen Toxoplasmose im Raum steht, ist es besonders wichtig, dass Ihre Frauenärztin/Frauenarzt zusammen mit einem entsprechend erfahrenen Labormedizinere und einer Einrichtung für pränatale Diagnostik immer über die so genannte Avidität eine frische Infektion ausschließen lassen. Das IgM, dass eigentlich eine frische Infektion anzeigt, kann nämlich auch über längere Zeit (bis etwa 18 Monate) persistieren. Eine frische Infektion mit Toxoplasmen kann vorkommen, ist aber sicher sehr selten. Und noch seltener sind etwaige Auswirkungen für das Kind. 2. zur Frage des weiteren Vorgehens bei antibiotischer Therapie finden Sie in unseren Archiv unter der Adresse http://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/beitrag.htm?id=316211&suche=Spiramycintherapie&seite=1#start weitere Ausführungen von mir. 3. etwaiger Auswirkungen, wie z.B. auf das Zentralnervensystem oder das Hörvermögen können ggf. mit gar keiner pränataldiagnostischen Methode ausgeschlossen werden! VB
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