Mitglied inaktiv
Hallo, Also ich das wird jetzt glaube n längerer Text, und auch mehrere Fragen. Erstmal zu mir, ich bin 23 Jahre alt und heute 30+1, habe seit 10 Jahren einen Systemischen Lupus Erythematodes den ich ganz gut im Griff habe. Keine Organe betroffen (toi, toi, toi) bis jetzt nur Haut und Gelenke. Nehme deshalb Tgl. 10mg Prednisolon und 200 mg Quensyl (antimalariamittel). Die erste Frage, kann ich mit dieser Menge an Medikamenten Stillen? Mein Arzt konnte mich nur auf embryotox.de verweisen und meinte ich solle da gucken, er weis es selbst nicht. Meine Rheumatologe beschreibt die jetztige aktivität mit schleichend bzw nur leichte Aktivität des Lupus. Außerdem habe ich im März 2008 in der 25.SSW ein Kind verloren (bzw musste es tot zur Welt bringen) weil von einem Tag auf den anderen kaum noch Fruchtwasser da war, und die Nabelschnur zu schlecht durchblutet war. Die jetztige Schwangerschaft lief bis zur 20. Woche gut, normale Entwicklung, alles super. Dann wurde festgestellt das die linke Arterie die zur Plazenta führt, einen zu hohen Wiederstand hat (wurde auch auf Faktor 5 leiden und Antiphospolipidsyndrom untersucht, beides negativ) Seitdem nehme ich noch tgl. 100mg ASS und Spritze 5000 Einheiten Heparin und gehe statt aller 2 Wochen nun jede Woche zum Dopplern. So, an dem Wiederstand hat sich nix weiter verändert, weder zum positiven noch zum negativen. (Am 22. und 23.12. habe ich die Lungenreife Spritzen bekommen) Seit 5 Wochen ist jedoch bekannt, das das Bäuchlein des Babys um einiges zu klein ist, jedoch nur das Bäuchlein, der Rest ist normal entwickelt. (Wäre dann also eine asymmetrische Retardierung wenn ich mich nich irre und das richtig verstanden habe???) Vor 2 Wochen war das das Bäuchlein stand 26. ssw und ist bis zum termin letzte Woche keinen mm gewachsen, also immernoch stand 26. woche. Meine Frauenärztin würde mich am liebsten in die Klinik einweisen, jedoch haben die Ärzte in der Klinik bis jetzt immer nur gesagt :"das wird schon wieder...." und erstmal abwarten...." ja aber wielange denn noch warten? Würde gern mal ihre Meinung dazu hören. Am Donnerstag habe ich wieder einen Termin in der Klinik und habe jetzt schon Angst das sie wieder nicht gewachsen ist, und die mich wieder nachhause schicken und ich mir dann die 6. Woche den Kopf zerbreche, ob die kleine es nun schaffen wird oder nicht. was kann denn noch so passieren wenn das Bäuchlein nicht wächst? Was ist mit den Organen? können die dann Schaden nehmen? Vielen Dank!
Hallo, 1. auf www.embryotox.de ist zu den beiden Medikamenten und Stillzeit folgendes zu finden: "Auch hohe Dosen bis 1 g, einmalig oder wenige Tage nacheinander verabreicht, z.B. beim Asthmaanfall oder bei multipler Sklerose, erfordern keine Einschränkung des Stillens. Bei wiederholter Gabe solch hoher Dosen sollte, wenn es sich einrichten lässt, 3–4 Stunden mit dem Stillen gewartet werden. Lokale Corticoidanwendungen sind für den gestillten Säugling unbedenklich." Für Quensyl gibt es ebenfalls keine Bedenken, wenn gewährleistet ist, dass das Kind durch die Mutter gut überwacht wird. 2. Bitte wenden Sie sich in dieser Frage in jedem Fall auch an unseren Experten für Medikamente in der Schwangerschaft, Herrn Dr. Paulus. Er hat übrigens hier bei rund-ums baby.de auch ein Forum zu solchen Fragen. Die Adresse ist http://www.rund-ums-baby.de/med_schwangerschaft/ 3. wenn sich in der Dopplermessung der Blutgefäße in den Gefäßen, die die Gebärmutter versorgen (Arteria uterina) ein so genanntes notching oder ein erhöhter Widerstand zeigt, so kann dieses ein Hinweiszeichen auf ein erhöhtes Risiko (high risk) u.a. für eine Präeklampsie („Schwangerschaftsvergiftung“ oder auch „Gestose“) oder eine Wachstumsminderung (IUGR=intrauterine growth retardation) darstellen. Ein zahlenmäßiges Risiko können wir aber hier nicht benennen. Es geht hiervon nicht gleich eine Gefahr aus. Aber, es ist sinnvoll, über die Bedeutung zu sprechen und entsprechende Kontrollen zu veranlassen. Die körperliche Schonung kann die Durchblutungsverhältnisse verbessern und die Einnahme von Magnesium ist nachgewiesenermaßen in der Lage, hier vorbeugend zu wirken. Eine Gesamtprognose kann eigentlich am besten im Verlauf durch Ihre Frauenärztin/Frauenarzt oder den Ultraschallspezialisten/-spezialistin abgeben werden, um daraus dann die entsprechende Entscheidung abzuleiten, was das sinnvollste weitere Vorgehen denn ist. VB