Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Bluni, ich habe 2 Fragen, bei denen Sie mir sicherlich weiterhelfen können. Bei der Geburt meiner Tochter habe ich eine Symphysenlockerung erlitten, die sehr schmerzhaft und langwierig war. Wie kann ich dies in meiner jetzigen Schwangerschaft/bei der Geburt vermeiden? Meine 2. Frage lautet: Ich habe eine Fehlfunktion der Schilddrüse und nehme täglich L-Thyroxin 100. Darf/muß ich zusätzlich Jod nehmen? Ich bin jetzt übrigens in der 12. SSW. Herzlichen Dank, Tischoor
hallo, 1. es gibt zu der Frage des optimalen Entbindungsmodus bei Symphysendehnung nur eine gering überschaubare Menge an Literatur. Gleiches gilt für die Frage, nach welchem Entbindungsmodus nun die anschließende Regenerationsphase im Hinblick auf die Symphysenbeschwerden die kürzeste ist. Bekannt ist, dass es in einer nachfolgenden Schwangerschaft mehrheitlich zu erneuten, meist stärkeren Beschwerden kommt. Insofern sollte die Frage nach dem geburtshilflichen Vorgehen hier immer individuell beantwortet werden, da hierzu mangels geeigneter Studien keine Leitlinien vorliegen. Ein Kaiserschnitt ist nicht zwingend erforderlich und die Diagnose "symptomatischer Symphysenschaden" ist für viele Geburtshelfer keine Indikation für einen primären Kaiserschnitt. Die Entscheidung für oder gegen eine Spontangeburt bzw. für oder gegen eine vorzeitige Geburtseinleitung sollte von den klinischen Beschwerden, dem Schwangerschaftsalter, und der ursprünglichen Geburtsvorstellungen der Frau abhängig gemacht werden. Der Einsatz der Periduralanästhesie kann gerade bei symphysären Schmerzen sehr hilfreich sein. 2. In den meisten Fällen hat sich die krankengymnastische Therapie als am sinnvollsten erwiesen. Diese kann ergänzt werden durch entsprechende Medikamente, die in d. Schwangerschaft erlaubt sind. Bei einer Lockerung gelten konservative Maßnahmen als Mittel der Wahl. Eine Konsultation des Orthopäden ist ebenfalls in Erwägung zu ziehen, wobei sich die Versorgung mit einem orthopädisch angepassten Beckengurt sowie Bettruhe bewährt haben. VB
hallo, für den Fall, dass schon Medikamente wegen einer Schilddrüsenerkrankung eingenommen werden, ist es in jedem Fall ratsam, die Jodidsubstitution vorher mit der behandelnden Ärztin/Arzt abzusprechen, denn hier kann es schon mal sein, dass kein zusätzliches Jodid eingenommen werden darf. VB
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