Mitglied inaktiv
Guten Abend Herr Dr. Bluni sitze hier gerade ziemlich beunruhigt. Bin heute SSW 36+1. Habe letzte Woche 2 Abstriche / Tampone gemacht bekommen (hier in Italien), 1 x vaginale und 1 x rettale. Nun habe ich das Ergebnis. Man hat diese Streptococcus agalactiae bei mir festgestellt. Ich weiss nun nicht ob vaginal oder rettal. Auf jeden Fall habe ich heute im Krankenhaus angerufen undmit einer Hebamme gesprochen. Sie meinte ich solle nun nichts unternehmen. Am Tage an dem ich in's Krankenhaus komme mit Wehen zur Geburt, dann bekaeme ich eine Influssion gelegt mit Antibiotikum. Ansonsten sei wohl nicht's zu machen. Ich habe hier allerdings im Internet gelesen, dass es doch sehr gefaehrlich sein kann. Nun bin ich dorch sehr beunruhigt. Ich weiss nun gar nicht, was ich davon halten soll. Ausserdem bin ich gegen Penecillin allergisch. Dies muss ich dann auch im Krankenhaus direkt sagen. Haben Sie einen Rat fuer mich? Was kann denn da nun alles passieren? Also ich bin nun wirklich beuntuhigt. Vielen Dank fuer die Antwort. LG Patricia
liebe Patricia, hierbei handelt es sich in aller Regel um die Streptokokken der Gruppe B. Untersuchungen zufolge finden sich diese Bakterien (ß-hämolysierende Streptokokkender Gruppe B) bei etwa 10 bis 30 Prozent aller Schwangeren. Sie werden aber bekanntermaßen nicht bei allen symptomatisch und auch nicht bei allen haben sie eine klinische Bedeutung. So können sie vorzeitige Wehen und einen vorzeitigen Blasensprung begünstigen. Unter der Geburt können diese Keime bei den Neugeborenen zu schweren und gefürchteten Infektionen mit einer Lungenentzündung führen. Bei Nachweis solcher Keime in der Scheide wird deshalb unter der Geburt eine Behandlung mit Antibiotika durchgeführt. Hierdurch kann das Risiko einer Lungenentzündung beim Neugeborenen deutlich gesenkt werden. VB