Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

stille Geburt in SSW 21

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: stille Geburt in SSW 21

inesken

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Hallo Dr. Bluni, ich hatte vor kurzem eine stille Geburt mit AS in der 21. SSW. Meine Tochter hatte einen Hydrops Fetalis, wahrscheinlich ausgelöst durch einen Herzfehler. Unsere erste Tochter ist drei Jahre und kerngesund. Wir befinden uns momentan noch in einer Trauerphase, aber dennoch ist unser Kinderwunsch trotz aller Ängste ungebremst. Die Ärzte und Hebammen im KH sowie meine Frauenärztin haben uns sehr unterschiedliche Zeiträume genannt, wann wir es wieder versuchen dürfen. Von 2, 3, 3-6 und mindestens 6 Monaten bis hin zu "sie werden es wissen" und "ihr Körper wird dann schwanger, wenn sie bereit sind" war alles dabei. Was würden Sie raten? Meine Idee war zu warten bis wir seelisch wieder soweit sind und mich dann vor dem Versuch von der Ärztin untersuchen zu lassen, um zu sehen, ob auch korperlich alles i.O. ist...ob das nun nach 2, 3 oder 6 Monaten sein mag. Habe ich dann eine Risikoschwangerschaft bzw. ein höheres Risiko für eine Fehlgeburt oder eine erneute stille Geburt? Ist das Risiko bei einer schnellen neuen Schwangerschaft höher als später? Meine Ärztin hat mir dazu geraten in der Zwischenzeit wieder mit dem Nuva Ring zu verhüten. Würden Sie eher zu Hormonen oder zum Bsp. Kondomen raten? Und ab wann dürfen wir überhaupt wieder Sex haben? Vielen Dank für die Beantwortung meiner viele Fragen! Viele Grüße, Inesken


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. eine folgende Schwangerschaft wird dann immer als Risikoschwangerschaft klassifiziert werden und sofern beim Kind eine Fehlbildung oder auch eine genetische Ursache nicht ausgeschlossen werden konnte, wird es für Sie u.a. sinnvoll sein,dass Sie eine genetische Beratung und eine Missbildungsultraschall bei einem Spezialisten für Pränataldiagnostik wahrnehmen. 2. Studiendaten lassen darauf schließen, dass keine Wartezeit empfohlen werden muss, wenn auch die WHO dazu eine Wartezeit von sechs Monaten empfiehlt. Viele Ärzte in Deutschland empfehlen dazu ebenfalls Wartezeiten von 3-6 Monaten, womit sich viele Paare auch "sicherer" fühlen, wenn es dafür auch keine evidenten Daten geben mag. Insofern empfehle ich Ihnen, sich dazu persönlich und vertrauensvoll mit Ihrer Frauenärztin/Frauenarzt abzustimmen. Liebe Grüße VB


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