Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Sterilität durch Ausschabung?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Sterilität durch Ausschabung?

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Guten Tag, ich hatte ca. 2 Monate nach der ersten Entbindung eine Ausschabung, weil die Plazenta angewachsen war. Der Arzt riet mir, sofort wieder die Pille zu nehmen. Nahm sie dann 2 Jahre. Blutung in der Pause war wie immer. Nach dem Absetzen der Pille vor einem Jahr wurde die Blutung immer schwächer. Nachdem mein FA mit seinem Latein am Ende war, bin ich in der Kiwu-Praxis gelandet. Dort sagt man, da sich nach der Einnahme weibl. Hormone trotzdem keine Schleimhaut mehr aufbaut und bei der Ausschabung wohl die Basalschicht (?) entfernt wurde und keine SS mehr möglich wäre. Eine Gewebeprobe in ca. 2 Wochen soll dies ggf. bestätigen. Ich bin völlig verzweifelt und denke ständig darüber nach. Wenn tatsächlich diese Schicht entfernt wurde, hätte dann nicht während der Pilleneinnahme auch keine richtige Blutung stattfinden können? Oder verursacht die Pilleneinnahme immer eine starke Blutung auch ohne Schleimhaut? Sorry, sicher etwas kompliziert formuliert, aber ich klammere mich an jeden Strohhalm. LG Emily


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Emily, Ihre Unsicherheit in dieser Situation kann ich sehr gut nachvollziehen. Dass durch die Ausschabung auch die Basalschicht abgetragen wurde und somit keine Schleimhaut mehr aufgebaut würde, ist erstens sicher eine Rarität und zweitens haben Sie mit der Vermutung schon Recht, dass dann kaum zu erwarten wäre, dass durch eine Pille noch eine Blutung ausgelöst werden könnte. Die Frage nach der eigentlichen Schleimhaut kann hier neben dem Ultraschall ggf. durch eine Spiegelung der Gebärmutter und eine Biopsie geklärt werden. Wenden Sie sich hierzu am besten an einen kompetenten Ansprechpartner vor Ort. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo, hatte selbst schon zwei Ausschabungen. Also, dass die Basalschicht der Schleimhaut dabei zerstört wird, darf natürlich auf keinen Fall passieren. Wenn es denn tatsächlich so sein sollte (ich drücke Dir die Daumen, dass nicht!), musst Du bitte den Operateur verklagen, denn dies ist ein schwerer Kunstfehler. Vor den Kosten brauchst Du keine Angst zu haben. Man bekommt, wenn man nicht soviel Geld hat, vom Staat (übers Gericht) Prozesskostenhilfe. Oft beteiligen sich in solchen Fällen auch die Krankenkassen an den Kosten. Nähere Infos würdest Du im Fall der Fälle von einem Anwalt mit entsprechendem Schwerpunkt kriegen (so einen Anwalt in der Nähe findet man über die Landes- oder Bundesanwaltskammer). Ich wünsche Dir aber ganz feste, dass das Ganze nur ein hormonelles Problem ist, und nicht so, wie vermutet. Alles Liebe, Hexe


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Hallo, im Medizinrecht bin ich etwas bewandert. Aber was hilft mir eine Klage. Schwanger werde ich davon auch nicht. Die Hormone sind super in Ordnung. LG Emily


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Hallo, also ich staune immer, wieviel Menschen sich kommentarlos gefallen lassen. Und weil immer fast alle schön brav stillhalten, die unter Ärztepfusch leiden, dürfen solche Ärzte tagtäglich weitermachen und weiteren Menschen schaden. Auch halten sie sich selbst auch deshalb für Halbgötter, weil sie es überhaupt nicht erfahren, wenn etwas schlimm schiefgeht, das sie getan haben. Ich kenne da gleich mehrere Fälle, die zum Teil fast tödlich ausgegangen wären (Arzt übersieht Darmverschluss, Kind hätte fast Nacht nicht überlebt, anderer Arzt übersieht Blinddarmentzündung, Folge ist ein lebensgefährlicher Durchbruch etc.). Nicht einmal in diesen Fällen haben die Geschädigten ihrem Arzt hinterher überhaupt etwas davon erzählt, wie ihre Fehldiagnosen ausgegangen sind, sondern haben stillschweigend den Arzt gewechselt. Wie soll ein Arzt etwas lernen und vorsichtiger werden, wenn er gar nicht merkt, was er falsch gemacht hat. Hinzu kommt, dass Dir ja eine Entschädigungszahlung zusteht. Die verschafft Dir kein weiteres Baby, aber das wichtige Gefühl, dass man mit Deinem Körper nicht alles ungestraft anstellen darf, was man möchte. Und Du nur zuguckst und alles lieb schluckst, ne? Ich würde das für mich selbst tun, wenn ich Du wäre und der Befund stimmt. Das bist Du Dir doch schuldig. Was muss man noch mit Dir machen, damit Du aufbegehrst? Dass die Hormone in Ordnung sind, hat man mir in der Kiwu-Praxis auch gesagt, es stimmte aber gar nicht. Ich hatte eine ausgeprägte Gelbkörperschwäche. Meine eigene Ärztin sagte mir dann, ein echter, aussagekräftiger Hormonstatus beinhalte mehrere Blutabnahmen zu verschiedenen Zeitpunkten des Zyklus. Zum Beispiel in der ersten Zyklushälfte, in der Mitte und an weiteren drei aufeinanderfolgenden Tagen in der zweiten Zyklushälfte. So etwas wird leider oft nicht vollständig gemacht. Bei mir wurden drei Blutabnahmen gemacht, aber alle in der ersten Zyklushälfte, was nicht reichte. Vielleicht besteht also doch noch die Chance, dass die Hormone nicht so toll sind, wie behauptet... Grüßle und alles Liebe, Hexe


Mitglied inaktiv

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Hallo Hexhex, es ist schon richtig, dass man sich nicht alles gefallen lassen sollte. Ich behalte mir auch weitere Schritte vor. Das hat aber für mich im Moment keine Priorität. Dazu kommt, dass der gleiche Arzt 2 Monate zuvor dafür gesorgt hat, dass mein erstes Kind nicht ohne Mutter aufwachsen muss. Ich bin im ersten Zyklus in der Kiwu-Praxis - teilweise mehrmals die Woche. Es werden bei jedem Besuch Blutwerte genommen, im zu unterschiedlichen Hormonen. Ich hoffe mal, dass Dr. Bluni mit seiner Meinung mir etwas Hoffnung machen kann ;-) LG Emily


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