Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Starke Schmerzen

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Starke Schmerzen

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Hallo Doctor Bluni, ich bin in der 13.SSW und habe schon seit einiger Zeit Schmerzen in der Steißgegend. Diese sind in den letzten Tagen noch viel schlimmer geworden und machen sich bei fast jeder Bewegung bemerkbar. Meine Frauenärztin konnte ich davon noch nicht unterrichten, der nächste Termin ist auch erst in 3 Wochen. Sie hat mich seit der SS jedoch noch nie abgetastet, nur immer Ultraschall gemacht. Letzte Woche hatte ich einen Termin ín der Uni-Klinik zur NT-Messung, wo ich meine Beschwerden angesprochen habe. Da wurde mir gesagt das meine Gebärmutter nach hinten gekippt ist, sich das aber von allein aufrichten müsste. Jetzt hab ich aber gelesen das das bei einer operativ aufgerichtet werden mußte. Da meine Frauenärztin mich auch nie abtastet, bin ich mir nun etwas unsicher.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Susi, 1. Bedingt durch hormonelle Veränderungen der Schwangerschaft kann es zu einer Lockerung des Beckenringes kommen, was wiederum den Abstand zwischen der Hinterkante des Schambeines und der Oberkante des Kreuzbeines um bis zu 1 cm vergrößern kann Das Steißbein kann unter Geburt zusätzlich um ca. 2 cm nach hinten ausweichen. Bei einigen Frauen kann diese anatomische Veränderung/Verletzung länger anhaltende Beschwerden bedingen. Als Behandlungsoptionen stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl: - Sitzringe und ggf. auch ein Beckengurt - Elektrotherapie (TENS), Physiotherapie, Manuelle Therapie - lokale Infiltrationen und auch lokale epidurale (ähnlich der Periduralanästhesie) Infiltrationen, "Sakralanästhesie" - Einnahme von nicht steroidalen Antiphlogistika (z.B. Diclofenac) (nicht im letzten Drittel der Schwangerschaft erlaubt) Gegebenenfalls wird Ihnen ein Beckengurt helfen. Unter der Geburt kann der Einsatz der Periduralanästhesie gerade bei solchen Beschwerden sehr hilfreich sein. 2. ein retroflektierter Uterus (die nach hinten geknickte Gebärmutter) hat eigentlich überhaupt keine klinische Bedeutung und sicherlich würden die meisten Fachvertreter außer zuzuwarten gar nichts machen. Es gibt aber nach wie vor die überholte Vorstellung, man müsse hier aktiv werden, weil dieser anatomische Zustand als problematisch angesehen wird. In vielen Fällen richtet sich die Gebärmutter ganz von selbst nach vorne, ohne dass man irgendetwas dazutun muss. VB


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Guten Morgen Doctor Bluni, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich habe nur noch eine kurze Frage, und zwar: wie lange dauert es ungefähr dauert bis sich die Gebärmutter von selbst nach vorn richtet? Vielen Dank!!!


Mitglied inaktiv

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Hallöchen, ich habe auch eine nach hinten abgeknickte Gebärmutter. Hatte bei meiner ersten SS auch solche starken Schmerzen, konnte mich teilweise vor schmerzen garnicht bewegen, aber mein Kleiner lag damals in BEL und hat sich dann gedreht, dass hat man von aussen richtig sehen können, da kam auch der Bauch richtig weit nach vorn, da war ich ca im 5.Monat, dann waren die Schmerzen auch weg. wünsche Dir alles Gute


Mitglied inaktiv

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Hattest du da 5 Monate lang Schmerzen?? Ich hab gehört das man das unterstützen kann indem man sich viel auf den Bauch legt, hat bei mir bis jetzt aber nicht viel genützt. Danke für deine Antwort, ich wünsche dir auch alles gute!!!!


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