FräuleinMinchen
Sehr geehrter Herr Dr. Karle. Ich habe Ihnen letzte Woche geschrieben, dass ich unter Leukozyturie leide. Die Lage hat sich leider zugespitzt und da die Leukos auf 500 waren wurde mit einer Antibiose begonnen inkl. Uricult. Das erste Antibiotikum Amoxicillin/Clavulansäure musste ich nach der ersten Einnahme beenden, da ich heftigst davon erbrochen habe. Nun wurde mir Cephalobene verschrieben. Die Leukozyten sind mittlerweile neg und dennoch habe ich ein Fremdkörpergefühl etc. in der Harnröhre. Gestern kam dann das Ergebnis vom Uricult: Staphylococcus epidermidis. Urologe und Gynäkologe sind sich uneinig, ob Cephalobene das richtige Präparat war (Cefalexin wurde beim Uricult nicht getestet). Außerdem mache ich mir wahnsinnige Sorgen, dass dieses Bakterium einen vorzeitigen Blasensprung o.ä. begünstigen könnte. Wie würden Sie in meiner Situation agieren? Überlege wirklich, dass ich nochmal einen Versuch mit Amoxicillin/Clavulansäure starte - da dies bei Staphylococcus epidermidis wohl das Mittel der Wahl wäre. Mit freundlichen Grüßen, Theresa
Guten Abend, Wenn Sie den Urin trotz Antibiotika nicht bakterienfrei bekommen, würde ich die Scheidenflora schützen mit Milchsäurebakterien und Fluomizin, ausreichend trinken und D-Mannose für 1 Woche. In der 11.ssw kommt es nicht zu einem Blasensprung. Machen Sie sich nicht zu viel Sorgen und nicht zu viel testen. Das verunsichert nur unnötig. Staphylococcus epidermidis muss nicht zwingend pathogen sein. Es kann sich auch nur um eine harmlose Besiedelung handeln. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle