Mitglied inaktiv
Bei der heutigen Ultraschalluntersuchung (23+4) wurde in der Nabelschnur meines Kindes eine singuläre Umbilikarterie festgestellt. Alle anderen Werte und Test sind und waren bisher in Ordnung. Eine Fruchtwasseruntersuchung wurde nicht vorgenommen. Ist es denn nicht sinnvoll, um bestimmte Gendefekte definitiv auszuschließen?
Hallo, obwohl nach der Geburt die Nabelschnurgefäße ihre Funktion verlieren und insofern das Vorliegen einer singulären Nabelschnurarterie (SUA) keine wesentliche Fehlbildung zu sein scheint, kommt dieser Diagnose pränatal eine große Bedeutung zu. Das Fehlen einer der beiden Nabelschnurarterien kann assoziiert sein mit einer Wachstumsminderung und Frühgeburtlichkeit, angeborenen Fehlbildungen und Plazentaanomalien, einer späten Fehlgeburt sowie Chromosomenanomalien und genetischen Syndromen. Aber auch bei sonst unauffälligen Feten kommt das Fehlen einer Nabelschnurarterie häufig vor. Also, bevor Sie sich also unnütz verunsichern lassen, sollte durch einen Spezialisten für pränatale Diagnostik ein so genannter differenzierter Organultraschall durchgeführt werden. Dabei wird man immer auch nach anderen Hinweiszeichen schauen. Im Rahmen eines solchen Ultraschalls wird nach Fehlbildungen im Bereich der Weichteile, Organe, Knochen, des Zentralnervensystems, des Herzens und der Extremitäten geschaut. Jedoch kann dieser Ultraschall aber nicht ausschließen, dass das Kind z.B. eine genetische Störung, eine Stoffwechselstörung oder neurologische Störung hat. Sofern dieser unauffällig ist, wird meist nur zum Zuwarten geraten, da diese Veränderung ansonsten für da Ungeborene praktisch keine klinische Bedeutung hat. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. VB
Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, der von Ihnen angesprochene differenzierte Organultraschall wurde gestern durchgeführt, hat aber keine sonstigen Auffälligkeiten ergeben. Der durchführende Artz hat zur möglichst sofortigen Amniozentese geraten und dies mit dem HInweis auf die fortgeschrittene schwangerschaft (23+4) begründet. Die hinzugezogene Speziallistin vor Ort für pränatale Diagnostik hat aber nach einem ausführlichen Gespräch von einer solchen abgeraten und das von Ihnen abgesprochene Abwarten geraten. Und eben diese Differenz zwischen den Spezialisten verunsichert mich. Da ich z.Z. im Ausland lebe, habe ich auch nicht die Möglichkeit kurzfristig einen deutschen Facharzt diesbezüglich zu konsultieren. MfG Dede
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