Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni. Bei einem Ultraschall im Nov. in einer speziellen Pränatalpraxis wurde festgestellt, dass bei mir eine "singuläre Nabelschnurarterie" vorliegt. Meine eigene FÄ meinte danach auf meine Nachfrage, dass dies zwar nicht sooo häufig vorkommt, aber keine weiteren Auswirkungen für mich oder das Baby hätte... Heute hatten wir nochmals einen Abschluss-Ultraschall in der Pränatalpraxis und der Gyn dort wies mich wieder auf die SNA hin und dass dies bei der Geburt evtl zu Komplikationen führen kann usw. Was können Sie mir dazu sagen? Auf was muss ich achten? Kann es wirklich zu Komplikationen kommen? Und wenn ja - welche? Danke im voraus für Ihre Antwort! Sunshinegirl (ab morgen 22. SSW)
Hallo, 1. obwohl nach der Geburt die Nabelschnurgefäße ihre Funktion verlieren und insofern das Vorliegen einer singulären Nabelschnurarterie (SUA) keine wesentliche Fehlbildung zu sein scheint, kommt dieser Diagnose pränatal eine große Bedeutung zu. Das Fehlen einer der beiden Nabelschnurarterien kann assoziiert sein mit einer Wachstumsminderung und Frühgeburtlichkeit, angeborenen Fehlbildungen und Plazentaanomalien, einer späten Fehlgeburt sowie Chromosomenanomalien und genetischen Syndromen. Aber auch bei sonst unauffälligen Feten kommt das Fehlen einer Nabelschnurarterie häufig vor. Also, bevor Sie sich also unnütz verunsichern lassen, sollte durch einen Spezialisten für pränatale Diagnostik ein so genannter differenzierter Organultraschall durchgeführt werden. Dabei wird man immer auch nach anderen Hinweiszeichen schauen. Im Rahmen eines solchen Ultraschalls wird nach Fehlbildungen im Bereich der Weichteile, Organe, Knochen, des Zentralnervensystems, des Herzens und der Extremitäten geschaut. Jedoch kann dieser Ultraschall aber nicht ausschließen, dass das Kind z.B. eine genetische Störung, eine Stoffwechselstörung oder neurologische Störung hat. Sofern dieser unauffällig ist, wird meist nur zum Zuwarten geraten, da diese Veränderung ansonsten für da Ungeborene praktisch keine klinische Bedeutung hat. Bitte sprechen Sie sich aus diesem Grund zum weiteren Vorgehen mit Ihrem behandelnden Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin ab. 2. mir sind aus all den Jahren keine Komplikationen bekannt aus der Situtaion der singulären Nabelschnurarterie. Es gibt hier auch keine offiziellen Empfehlungen zu einem bestimmten Vorgehen. VB
Mitglied inaktiv
PS: Wir hatten im Nov. eine Amniozentese machen lassen aufgrund bei mir vorliegender balancierter Chromosomen-Translokation. Die Amniozentese war absolut unauffällig. Das Kind ist genetisch völlig gesund und normal. Auch alle Organe sind zeitregerecht und normal, wie mir heute wieder vom Pränatalspezialisten bestätigt wurde. Nur diese SNA ist eben eine Besonderheit bei uns! Ich hätte gerne Ihre Meinung dazu gewusst!
Die letzten 10 Beiträge
- großes Kind, Einleitung steht im Raum
- Durch falsche Bewegung dem Kind schaden
- Tankstelle gegenüber der Wohnung
- Erste Periode nach medikamentösem Abbruch hält lange an
- Unterschied Sperma und Fruchtwasser
- Ssw 10+3
- Progesterondosis zu hoch?
- Trotz Zyste und ausbleibender Periode schwanger werden ?
- Zyste
- Nachfrage bakterielle Vaginose