Mitglied inaktiv
Hallo, bin in der 32.SS seit letztem Wochenende habe ich kleine Pickelchen (wie Hitzepocken)auf Brust und Bauch. Die Haut wurde immer mit Jojobaöl 100% eingerieben, ist also nicht trocken. Juckreiz entspricht dem von Windpocken! Er ist unerträglich! War bereits beim Hautarzt, meint wäre Neurodermitis, und hat mir eine kortisonhaltige Salbe verschrieben, die ich nicht benutzen, möchte. Ich stelle die Diagnose in Frage, sehr unwahrscheinlich! Hatte bisher weder Unverträglichkeiten gegen Lebensmittel, Allergie oder Sonstiges. Keine Hautveränderungen wie SS-Streifen oder ähnliches. Was habe ich? Gibt es eine Möglichkeit außer kortisonhaltige Salben, um den Juckreiz zu stillen (Bäder, Cremes, Ernährung, Tees etc.). Ich könnte mir die Haut abziehen!!! Und bitte um Hilfe!
hallo, 1. es gibt in der Schwangerschaft eine recht hohe Anzahl, unspezifischer Hautveränderungen, in unterschiedlichster Ausprägung, die in der Regel nur symptomatisch behandelt werden und auf das Kind keinen Einfluss haben. Und die Psyche kann hier sicher eine Rolle spielen. In einigen Fällen können bestimmte Hauterscheinungen aber schon typische, schwangerschaftsbedingte Ursache haben. Dieses würde der Hautarzt/ärztin oder der Frauenarzt/ Frauenärztin dann sicherlich erkennen. Ein Juckreiz in der Schwangerschaft ohne erkennbare Ursache außer der Gravidität selbst wird in unterschiedlicher Intensität bei 20% der Schwangeren beobachtet. Er beginnt nicht selten im 3. Monat, um sich dann langsam bis zum Ende der Schwangerschaft zu steigern, meistens auf das Abdomen (Bauch) beschränkt. Hiervon ist auf jeden Fall abzugrenzen ein Juckreiz, der auf eine schwangerschaftsspezifische (Haut)erkrankung oder eine allgemeine, nicht schwangerschaftsspezifische Hauterkrankung zurückzuführen ist. Deren gibt es zahlreiche, wobei man dies von hier aus natürlich nicht beurteilen kann, sondern das kann nur der Frauenarzt/Frauenärztin bzw. der Hautarzt. In einigen Fällen muss man hier auch bestimmte Blutwerte der Leber bestimmen. Sofern man keine klinischen Ursachen findet kann man folgendes empfehlen bei trockener, juckender Haut: Die Haut sollte möglichst vor Austrocknung geschützt werden. Dabei hilft das Duschen, auch mal ohne Seife oder mit einer milden Waschlotion. Die Haut sollte gerade nach einem Bad oder Dusche am besten mit einer Feuchtigkeitslotion eingerieben werden, um sie vor Austrocknung zu schützen. 2. sofern es keine groflächige Auftragung ist, sind auch cortisonhaltige Cremes erlaubt. VB
Mitglied inaktiv
Meine Hebamme nannte es "SS-Dermatitis". Bei mir fing das auch etwa in der 32.Woche an, man konnte auf der Haut aber nur ganz kleine Pöckchen erkennen. Der Juckreiz war aber furchtbar. Im Grunde juckte der gesamte Körper, vor allem nachts. Ich habe mir sagen lassen, dass in solch einem Fall Öl nicht weiterhilft, sondern eine Feuchtigkeitslotion eher Linderung bringt. Zudem habe ich mir aus der Apotheke eine Art gipsfarbene Milch geholt, die Kleinkindern bei Windpocken, Masern etc. aufgetragen werden kann. Sie zieht nicht ein und hinterläßt einen milchigen Film auf der Haut. Die Lotion besteht glaub ich aus künstlichem Harnstoff und fängt glaube ich mit "T" an. Vielleicht fragst Du einfach mal in der Apotheke nach. Mir hat die Lotion sehr geholfen.Ich habe zudem in Olivenöl-Honig-Sahne gebadet, das tat kurzfristig auch sehr gut. Irgendwann in der 36.Woche hörte das Jucken bei mir dann von allein auf. Alles Gute für Dich, Jamaica