Mitglied inaktiv
Hallo!! Bei mir wurde in der 25.SSW (jetzt 28.SSW) ein oGTT gemacht, die Blutwerte aus dem Finger waren: nüchtern: 94 1 Std: 186 2 Std: 92 (am abends vorher hatte ich noch ne fettes Eis gegessen) meine FÄ hat mich gleich zu ner Diabetologin geschickt!!! Die miente......gleich Diät halten (11 BE am Tag), ich bin Asthmatikerin und frischObst-Allergierin! Messen muß ich immer 1 Std nach den Mahlzeiten!! Da liegen die Werte So um Nüchtern ca. 80 morgens 90-110 mittags 80-110 abends 85-100 später 90-100 Ich hab aber zwischen den letzten VU´s 3kg abgenommen, seit ich mich an den Ernährungsplan halte!!! Jetzt ist meine Frage...bewertet die Diabetologin es über??? Wie sollte ich mich weiterhin verhalten?? Lt Diab. sollten die Werte nich üner 120 sein!! Und ich soll zum Frühstück ja nix süßes essen!!!!!! Ich bin an überlegen, ob ich mir eine 2.Meinung hole?!!!! Lg und vielen Dank Nadine
Liebe Nadine, 1. Zur endgültigen Diagnosestellung eine Schwangerschaftsdiabetes wird ein oraler Glukosetoleranztest (oGTT) durchgeführt. Dieses am sinnvollsten in einer diabetologischen Schwerpunkteinrichtung oder bei einem niedergelassenen Diabetologen. Hierzu muss die Schwangere vor der Testung 9-12 Stunden nüchtern sein. Zu Beginn bekommt sie erstmalig Blut abgenommen (Nüchternblutzucker), dann erhält sie 300 ml einer Zuckerlösung mit 75 Gramm Glukose zu trinken. Nach einer und nach zwei Stunden wird erneut Blut zur Bestimmung des Blutzuckers abgenommen. Nach den neuesten offiziellen Vorgaben, die auch von den deutschen Fachgesellschaften übernommen werden, liegt nach einer Belastung mit 75 Gramm Glucose ein Gestationsdiabetes (GDM) vor, wenn mindestens einer der folgenden drei Grenzwerte erreicht oder überschritten wird (Werte aus dem kapillärem Vollblut) nüchtern: größer/gleich 92 mg/dl (5,11 mmol/l) nach 1 Std.: größer/gleich 180 mg/dl (9,99 mmol/l) nach 2 Std.: größer/gleich 153 mg/dl (ca. 8,5 mmol/l) Die Therapie des GDM erfolgt nach dem Blutzuckertagesprofil mit Zielwerten von unter 90 mg/dl nüchtern und unter 120 mg/dl zwei Stunden nach dem Essen. Wenn Lebensstiländerungen nicht ausreichen, dann muss mit Insulin behandelt werden. In jedem Fall ist es ratsam, dass die betroffene Schwangere in einer diabetologischen Schwerpunktambulanz zur weiteren Abklärung und Therapieempfehlung vorgestellt und betreut wird. 2. Ihrer Beschreibung nach kann ich nicht genau nachvollziehen, ob der orale Glucosetoleranztest unter standardisierten Bedingungen erfolgt ist: der aktuelle Konsens in den derzeit geltende Leitlinien ist, dass beim oralen Glucose-Toleranz-Test (OGGT) keine Werte von Handmessgeräten anerkannt sind, da diese Geräte nicht geeicht sind und die Abweichungen bis zu 15% betragen können. Erlaubt sind nur standardisierte Labormethoden. 3. eine Diabetikerin kann heute eine Schwangerschaft in aller Regel "normal" austragen und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Es ist aber zu fordern, dass sie sich schon bei der Planung, spätestens sofort nach Feststellung der Schwangerschaft, von einem diabetologisch erfahrenen Internisten und einem mit diabetologischen Problemen vertrauten Gynäkologen gemeinsam betreuen lässt. Wichtigstes Ziel der Prophylaxe und Behandlung ist eine normoglykämische (normale Zuckerwerte) Diabeteseinstellung. Dieses Ziel ist erreicht, wenn die Blutglukosewerte vor den Mahlzeiten unter 90 mg/dl, eine Stunde nach dem Essen unter 140 mg/dl, zwei Stunden danach unter 120 mg/dl liegen. In der ersten Schwangerschaftshälfte soll das HbA1c im oberen Normbereich, später im unteren Normbereich stoffwechselgesunder Schwangerer liegen (Normbereich mit 4,8 bis 6,0 %). Das Therapiekonzept des Gestationsdiabetes sieh als erste Stufe eine Ernährungsberatung vor. In 90% der Fälle genügt diese Ernährungsumstellung (bei der übrigens kaum eine Patientin Hungergefühl hat), um das Therapieziel zu erreichen. Gleichzeitig sollte eine ausreichende Bewegung der Schwangeren sichergestellt sein. Bereits ein halbstündiger Spaziergang nach dem Essen kann die Blutzuckerwerte deutlich senken. Nur bei Schwangeren, die auch dann noch ein pathologisches Blutzuckertagesprofil (wie oben angegeben) aufweisen, ist zusätzlich eine Insulingabe notwendig. Zur Ernährungsumstellung ist folgendes zu sagen: Empfohlen wird eine Ernährung, die eine für die Bedürfnisse der Schwangerschaft adäquate Kalorienmenge und Zusammensetzung enthält. Der Kalorienbedarf für eine Schwangere im 2. und 3. Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) beträgt ca. 30 kcal/kg Körpergewicht. Bei Frauen mit einem Body-Mass-Index von größer 27 kg/ Quadratmeter Körperoberfläche am Beginn der Schwangerschaft sollte die Kalorienmenge auf 25 kcal/ kg Körpergewicht reduziert werden. Die Kostverordnung soll von einer ausgebildeten Fachkraft nach Kohlenhydrat-Einheiten (KE) quantifiziert werden. Weiteres besprechen Sie bitte mit den Experten vor Ort. Auf den Internetseiten der Deutschen Diabetes-Klinik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf http://www.diabetes.uni-duesseldorf.de/download/DDFI_Broschuere_Schwangerschaft.pdf können Sie dazu eine sehr informative Broschüre für Betroffene downloaden. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, da kann ich dich beruhigen. Habe auch SS Diabetes. Das mit dem Wert von 120 ist richtig. Man sollte seine Ernährung wirklich umstellen und nichts essen was den Zuckerwert nach oben bringt. Sei froh das du es mit dem Essen in den Griff bekommst. Ich muss wahrscheinlich bald spritzen. Bei mir siend auch bei normalem Essen die Werte manchmal über 120. Falls du dich nicht daran halten würdest riskierst du ein sehr schweres Kind ( bei mir wurde ein Gewicht von 4400-4600 berechnet lt. US ) Außerdem kann es zu Fehlbildungen kommen und die Werte deines Kindes nicht stimmen. Habe mir auch eine 2te Meinung eingeholt und habe das gleiche gehört. Also Kopf hoch das wird schon Bianca
Mitglied inaktiv
Hallo! Bei mir wurde auch ein SS-Diabetes festgestellt. Muss ebenfalls Diät halten und nehme deshalb fast gar nicht zu. Jetzt bin ich in der 30 (+4).ssw und muss regelmäßig zur Biometrie/Doppler-Untersuchung. Die Plazenta ist unauffällig, der Fluss von der Plazenta zum Kind angeblich ebenfalls...ergo: mein Kind müsste gut versorgt sein...ABER: Es ist plötzlich viel zu klein und zu leicht!!!! Die Retardierung umfasst etwa 2 Wochen! Gewachsen ist er (stagniert also nicht völlig), zugenommen hat er in 2 Wochen aber nur 200g! Ich bin total unsicher, wie ich mich jetzt verhalten soll???!!! Soll ich wieder "normal" essen, gibt es Tricks, mit deren Hilfe mein Spatz besser wächst (Ernährung? Ruhephasen? irgendwas?). Hab was von viel Eiweiß und salzreicher Kost gehört???? Vielleicht hilft das noch: der Doppler der Aa. uterinea rechts ist erhöht. Ich hoffe es kann mir irgendwer meine Angst nehmen...im Netz findet man soviele gruselige Diagnosen, dass ich nur noch mehr in Panik gerate!!! LG
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