Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Schwangerschaftsdiabetes?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Schwangerschaftsdiabetes?

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Sg. Dr. Bluni! Ich habe mein 1. Kind (Sohn) am 25.7.99 mit einem Gewicht von 4610 g per Vakuumextraktion zur Welt gebracht. Nach der Geburt ging es ihm nicht gut und er wurde wg einer bakteriellen Infektion mit Antibiotika behandelt, was sehr belastend für uns alle war. Es zeigten sich bei ihm keine weiteren Zeichen einer diabet. Fetopathie. Postpartale BZ-Werte waren normoglycämisch. Nun bin ich in der 28.SSW schwanger und es wurde per Ultraschallmessung (BIP 7,7 cm)festgestellt, dass vermutlich auch das 2. Kind ziemlich groß werden wird. Bei jeder Kontrolle wird der Harn kontrolliert, der immer i.O. ist. In der 25. SSW wurde ein oraler Zuckerbelastungstest durchgeführt, der in Ordnung (76/nach 1 Std. 136) war. Dieser Test war aber auch bereits bei meinem 1. Kind in Ordnung. Kann ich nun davon ausgehen, dass hier einfach eine genetische Veranlagung zu dieser Größe vorliegt (ich bin 1,72 m; mein Mann 1,84 m)bzw. was kann ich noch tun, um zu verhindern, dass das Kind large-for-dateness geboren wird? Wie kann ich sonst noch feststellen, ob bei mir eine Schwangerschaftsdiabetes vorliegt? Ich möchte mir eine neuerliche Horrorgeburt gern ersparen. Vielen Dank für Ihre Antwort, Birgit


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Birgit, gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft,dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines SS-Diabetes frühzeitig auszuschließen ( am besten frühzeitig mit einem standardisierten Suchtest oder einen oralen Glucosetoleranztest; ggf.durch einen Diabetologen) und ggf. via FA/FÄ mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB


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