Nisika
Lieber Hr. Dr. Bluni, ich hoffe Sie können mir mit meiner (vielleicht recht ungewöhnlichen) Frage weiterhelfen. Ich habe 2013 meinen Sohn in der 26 SSW per Kaiserschnitt mit T-Schnitt entbunden (Hellp ab 20. SSW mit Klinikaufenthalt) Inzwischen geht es ihm sehr gut und wir würden gerne noch ein Geschwisterchen wagen - mit der entsprechenden Überwachung und Begleitung der Schwangerschaft. Dass ich wieder per Kaiserschnitt entbinden muss, ist mir klar, jedoch habe ich eine Frage zum Verlauf der Schwangerschaft. Wie erwähnt, hatte ich in der ersten Schwangerschaft sehr früh ein Hellp-Syndrom entwickelt und es war lange unklar, ob es unser Sohn bis zur Lebensfähigkeit schaffen könnte. Nun beschäftige ich mich unweigerlich auch mit Fragen rund um eine ggf. glücklose Schwangerschaft. Was würde denn passieren, wenn das Kind zwischen der 12. SSW und der Grenze der Lebensfähigkeit entbunden werden müsste? Wehen und damit eine natürlich Geburt sollen nach T-Schnitt ja nicht sein. Müsste in dem genannten Zeitraum dann auch ein nicht-lebensfähiges Kind per Kaiserschnitt entbunden werden? Vielen Dank für Ihre Hilfe Nisika
Hallo, 1. das ist sicherlich hoch spekulativ und lässt sich so pauschal gar nicht beantworten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird ein Kaiserschnitt zwischen der zwölften bis 18. Woche kaum notwendig werden. Jedoch kann das sicher nur im Einzelfall und dann in der jeweiligen Situation entschieden werden. 2. mit einem so frühen aufgetretenen HELLP ist das Wiederholungsrisiko sicherlich deutlich höher, als wenn es am Ende der Schwangerschaft gewesen wäre. Umso mehr werden wir natürlich immer auch dazu raten, schon vor einer neuen Schwangerschaft nach eventuellen Ursachen wie einer Blutdruckerkrankung oder einer Gerinnungsstörung zu fahnden. 3. umfassende Informationen zu dieser Situation finden Sie in unserer Stichwortsuche unter dem Stichwort "Präeklampsie und erneute Schwangerschaft" Liebe Grüße VB
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