Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Ringelröteln

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Ringelröteln

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Hallo, ich weiß nicht so recht, an wen ich mich noch wenden kann. Bei meiner Tochter (16 Monate) sind vor 3 Tagen die Ringelröteln ausgebrochen. Nun habe ich eine Kollegin auf Arbeit die in der 14. Schwangerschaftswoche ist. Als ich das mit meiner Tochter erfahren habe, habe ich mich sofort überall belesen und kundig gemacht und meine Ärzte (Haus-, Frauen u. Kinderarzt) ausgehorcht. Sie waren alle der Meinung, dass da nur ein sehr geringes Risiko bestünde, dass ich meine Kollegin anstecken könnte. Obwohl ich nicht weiß, ob ich schon die Ringelröteln hatte. Jedenfalls habe ich das meiner Kollegin gleich gesagt und sie ist noch am selben Tag zu ihrer Frauenärztin gegangen. Die hat nun vollkommen entsetzt reagiert, nach dem Motto es wäre von mir unverantwortlich, da arbeiten zu gehen und das Risiko der Ansteckung wäre einfach viel zu hoch. Da ich ja nicht zu Hause bleiben wolle, hat sie jetzt meine Kollegin für 3 Wochen krank geschrieben. Erst dann können man bei ihr einen Test machen. Ausserdem solle ich einen Test machen lassen, ob ich Ringelröteln hatte. Das wäre hoffentlich zur Beruhigung aller. Nun habe ich wieder meine Ärzte angerufen und keiner macht den Test, weil sie alle keine Gefahr sehen und die Notwendigkeit eines solchen Testes bei mir nicht sehen. Hat die Frauenärztin meiner Kollegin recht? Mein Arzt meinte, das wäre übertriebene Panikmache und würde keinem helfen. Und kann ich auf diesen Test bestehen? Es macht mich total fertig. Auch diese lange Wartezeit, ob nun alles i. O. ist. Vielen Dank im voraus.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1.diese Infektion kann praktisch nicht über Dritte übertragen werden, die nicht erkrankt sind. 2. eine abgelaufene Infektion verleiht lebenslange Immunität. 3. In einer solchen Situation ist es nicht erforderlich, dass die Mutter des erkrankten Kindes daheim bleibt oder gar ihren Titer überprüfen lässt. 4. WEnn die Schwangere besorgt ist, kann sie ihren Titer kontrollieren lassen. Sofern er negativ ist, wird empfohlen, diesen nach 2-4 Wochen nochmals zu kontrollieren. VB


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Hallo! Versteh ich nicht so ganz. Als bei meiner Tochter die RR ausgebrochen sind, war ich selbst anz frisch SS ( 6./7.SSW). Ich bin sofort zu meiner FÄ und es wurde auch sofort ein Test gemacht, allerdings musste ich ne Woche aufs Ergebnis warten. Hab mal ne Antwort vom Doc kopiert, hier ist sie: Der Erreger der Ringelröteln ist das Parvovirus Typ 19.Nicht zu verwechseln mit dem Rötelnvirus, das die Röteln verursacht. Fetale Komplikationen treten hauptsächlich bei mütterlicher Infektion gegen Ende des 1. Trimenons und im 2. Trimenon auf. Hierzu gehören Wassereinlagerung (in ca. 10-15% der akut infizierten Schwangeren) und in seltenen Fällen eine Fehlgeburt. Sollte die Schwangere Kontakt zu einer Person mit Ringelröteln gehabt haben, sollte bei der betroffenen Schwangeren der Titer bestimmt werden, wenn er negativ ist, sollte er nach 2-4 Wochen aber noch mal wiederholt werden. Im Falle einer Ansteckung der Schwangeren, sollte sie den Titer abwarten, denn der kann eine genauere Aussage über ihre Abwehrlage geben. Im letzten Teil der Schwangerschaft sind kaum mehr Folgen für das Kind zu erwarten. Das Intervall zwischen mütterlicher Infektion und der der kindlichen Komplikation kann zwischen 2 bis 17 Wochen variieren, beträgt aber in 80% zwei bis vier Wochen. Eine Impfung gibt es in diesem Fall nicht. Hat die Schwangere nachgewiesenermaßen Immunität dann hält diese erfahrungsgemäß zeitlebens an. Hoffe, das hilft Dir weiter. In meinem Fall hat der Test übrigens ergeben, das ich RR schon mal gehabt haben muss,ich also immun bin, was laut Aussage meiner FÄ auf viele Menschen zutrifft. LG Susi


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ist man überhaupt überträger? ich meine nicht du hast ja die rr sondern dein kind


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