Hallo,
bei meiner ersten Tochter wurde diese Rhesusunverträglichkeit festgestellt und die Spritze war fällig. Jetzt bin ich wieder schwanger. Ist diese Unverträglichkeit dann auf jeden Fall auch gegeben oder kann es sein, daß dies diesmal nicht der Fall ist.
Gruß Schniggel
Mitglied inaktiv - 16.09.2003, 13:57
Antwort auf:
Rhesus-Unverträglichkeit
liebe Nicole,
bei unterschiedlichen Rhesusfaktoren von Mutter und Vater kann das Kind rhesuspostiv sein und wenn die Mutter eben rhesusnegativ ist, kann bei einer entsprechenden Sensibilisierung des Immunsystems der Mutter (Blutaustaussch zwischen Kind und Mutter) es zur Bildung von Antikörpern kommen, die bei einer darauffolgenden Schwangerschaft mit rhesuspositivem Kind zur Zerstörung der Blutkörperchen mit schweren Krankheitsbildern des Kindes einhergehen können.
Um dieses zu verhindern, erhalten rhesusnegative Schwangere in der Schwangerschaft (und zwar auch schon in der ersten), nach Fehlgeburt, nach Eileiterschwangerschaft, nach stärkeren Blutungen, nach Fruchtwasserpunktion oder ähnlichem und nach Geburt eines rhesuspositiven Kindes eine Spritze Anti-D, um eventuelle Antikörper abzufangen.
Dieses ist nachzulesen in den Richtlinien; im Netz zu finden unter
http://www.medical-text.de/abrechnungebm/richtlinien/mutter/richmu05.htm
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 17.09.2003