Mitglied inaktiv
es heißt ja immer die Spritze bei rhesus negativ kriegt man in der 27.SSW, so sagte es auch meine FÄ. Da ich aber dann im Urlaub war fragte ich ob es ok sei auch 1-2 wochen später, sie sagte ja 1 geht. war noch im Krankenhaus Kreißsaalbesichtigung, die ärztin dort sagte ja geht auch noch 2 wochen später. Im Urlaub war ich zur VU und die ärztin sagte ich brauche die spritze gar nicht, nur wenn ich schon in kontakt mit rhesus positivem blut war und dann bei der geburt kriegt man die spritze. am 5.1. war ich bei der VU und meine ärztin gab mir das rezept für die spritze und sagte ich solle in 2,5 wochen wieder kommen, da sie dann auch gleich die große untersuchung mache. ich fragte ob ich nich die spritze vorher kriegen muss sie meinte nein zwischen 27. und 30. woche...??????? aber wenn ich dann wieder zu ihr geh ist die 30.woche vorbei und ich bin anfang 31.woche??? das irritiert mich jetzt alles ziemlich. kann dem baby was passieren wenn man die spritze nicht oder zu spät bekommt??? Danke
Hallo, bei unterschiedlichen Rhesusfaktoren von Mutter und Vater kann das Kind rhesuspositiv sein und wenn die Mutter eben rhesusnegativ ist, kann bei einer entsprechenden Sensibilisierung des Immunsystems der Mutter (Blutaustausch zwischen Kind und Mutter) es zur Bildung von Antikörpern kommen, die bei einer darauf folgenden Schwangerschaft mit rhesuspositivem Kind zur Zerstörung der Blutkörperchen mit schweren Krankheitsbildern des Kindes einhergehen können. Um dieses zu verhindern, erhalten rhesusnegative Schwangere in der Schwangerschaft (und zwar auch schon in der ersten), nach Fehlgeburt, nach Eileiterschwangerschaft, nach stärkeren Blutungen, nach Fruchtwasserpunktion oder ähnlichem und nach Geburt eines rhesuspositiven Kindes eine Spritze Anti-D, um eventuelle Antikörper abzufangen. Dieses ist nachzulesen in den Richtlinien; im Netz zu finden unter http://www.g-ba.de/cms/upload/pdf/richtlinien/RL_Mutter.pdf Ein weiterer Antikörper-Suchtest ist bei allen Schwangeren (Rh-positiven und Rh-negativen) in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche durchzuführen. Sind bei Rh-negativen Schwangeren keine Anti-D-Antikörper nachweisbar, so soll in der 28. bis 30. Schwangerschaftswoche eine Standarddosis (um 300 ug) Anti-D-Immunglobulin injiziert werden, um möglichst bis zur Geburt eine Sensibilisierung der Schwangeren zu verhindern. Das Datum der vor der Geburt erfolgten Anti-D-Prophylaxe sollte im Mutterpass dokumentiert werden. VB
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