Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Bluni, weiter unten kam schon mal die Frage auf wg. Rh-Neg. und dieser Spritze. Ich bin null-neg., mein Mann ist positiv und mein erstes Kind ist auch positiv. Ich bekam in der ersten Schwangerschaft diese Spritze und benötige sie diesmal auch wieder. Können Sie mir mal bitte den Vorgang erklären mit rh. neg. und Antikörper und Gefahr fürs Kind? Ich weiss nämlich ehrlich gesagt gar nicht, was da vor sich geht und was passieren würde, wenn man diese Spritze nicht bekommen würde. Was wurde ganz früher gemacht, als die Medizin noch nicht soweit war? Waren diese Kinder dann behindert? Vielen Dank. LG, Pia
hallo Pia, bei unterschiedlichen Rhesusfaktoren von Mutter und Vater kann das Kind rhesuspostiv sein und wenn die Mutter eben rhesusnegativ ist, kann bei einer entsprechenden Sensibilisierung des Immunsystems der Mutter (Blutaustaussch zwischen Kind und Mutter) es zur Bildung von Antikörpern kommen, die bei einer darauffolgenden Schwangerschaft mit rhesuspositivem Kind zur Zerstörung der Blutkörperchen mit schweren Krankheitsbildern des Kindes einhergehen können. Um dieses zu verhindern, erhalten rhesusnegative Schwangere in der Schwangerschaft (und zwar auch schon in der ersten), nach Fehlgeburt, nach Eileiterschwangerschaft, nach stärkeren Blutungen, nach Fruchtwasserpunktion oder ähnlichem und nach Geburt eines rhesuspositiven Kindes eine Spritze Anti-D, um eventuelle Antikörper abzufangen. Dieses ist nachzulesen in den Richtlinien; im Netz zu finden unter http://www.medical-text.de/abrechnungebm/richtlinien/mutter/richmu05.htm Ein weiterer Antikörper-Suchtest ist bei allen Schwangeren (Rh-positiven und Rh-negativen) in der 24. bis 27. Schwangerschaftswoche durchzuführen. Sind bei Rh-negativen Schwangeren keine Anti-D-Antikörper nachweisbar, so soll in der 28. bis 30. Schwangerschaftswoche eine Standarddosis (um 300 ug) anti-D-Immunglobulin injiziert werden, um möglichst bis zur Geburt eine Sensibilisierung der Schwangeren zu verhindern. Das Datum der vor der Geburt erfolgten Anti-D-Prophylaxe sollte im Mutterpass dokumentiert werden. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, schau doch mal da rein, vielleicht hilft es dir etwas, deine Fragen zu beantworten. http://www.rund-ums-baby.de/rhesus.htm Soviel wie ich weiss, wenn eine rh-negative schwangere die Rhesogam Spritze nicht bekommen hat, so hat der Körper Antikörper produziert, der die Schwangerschaft bekämpft, also abgestossen hat. Ob es immer so ist und war, glaube ich nicht. Eher war das Risiko eine Fehlgeburt zu erleiden, wesentlich hoch. So habe ich das gehört. Naja vielleicht hab ich di etwas geholfen. Ich bin auch rh-negativ und mein mann ist positiv. Ich habe nochmal glück gehabt.
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