Mitglied inaktiv
hallo! hatte einen abort in der 12. woche mit nicht zu stoppenden blutungen. kind war immer unauffällig / fit im us und lebte bis zuletzt. hatte in der letzten ss in de 9. woche auch starke blutungen und bekam in einem anderen kh estradiol depot 10mg und proluton depot 25mg gespritzt. die ss verlief danach gut. hätte man diesen abort vielleicht auch verhindern können? was bewirken diese hormone? was ist der unterschiede zu utrogest? meine fä meinte in der nächsten ss auf jeden fall utrogest zu verordnen. lg ida
Hallo, wenn eine nachgewiesene Gelbkörperschwäche vorliegt, kann es sinnvoll sein, in der zweiten Zyklushälfte dieses Defizit zu ergänzen. Eine rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons in der Frühschwangerschaft ist aber nicht in der Lage eine frühe Fehlgeburt zu verhindern. Deshalb ist diese rein prophylaktische Gabe eines Gelbkörperhormons in der Absicht, eine frühe Fehlgeburt zu verhindern, nicht indiziert. Auch, wenn es häufig so gehandhabt wird, gibt es für den Sinn dieses Vorgehens keine harten wissenschaftlich bewiesenen Daten ("evidence based"), die das rechtfertigen würden. Anders, wenn es Fehlgeburtsbestrebungen gibt, die auf einen Gelbkörpermangel hinweisen oder die Schwangerschaft durch eine Maßnahme der künstlichen Befruchtung zu Stande kam. Die verabreichten Hormone sollten dazu dienen, die hormonelle Funktion zu unterstützen. Es lässt sich nur spekulieren, ob die andere Frühgeburt hätte verhindert werden können. In den sicher meisten Fällen können wir dieses eben in den ersten drei Monaten nicht. VB