Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Progesteron

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Frage: Progesteron

Melwurm

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, mit dem Clearbue Monitor konnte ich an Zyklustag 13/14 meinen Eisprung feststellen und 12 Tage später war der erste Schwangerschaftstest positiv. Seither habe ich 3 weitere Tests gemacht, den letzten ca 18 Tage nach Eisprung, die alle positiv waren. Meine Ärztin meinte, sobald ich schwanger sei, solle ich mich melden, da ich dann Progesteron bekäme. Anscheinend liegt eine leichte Gelbkörperschwäche vor. Den Termin hatte ich 17 - 18 Tage nach Eisprung. Da ich aber von der letzten Schwangerschaft noch Famenita übrig hatte, begann ich nach dem 1. positiven Test selbst mit der Einnahme, nämlich 1/2 bis eine Kapsel täglich (habe sie aufgemacht). Bei der Untersuchung (ca 4+3) sagte die Ärztin, ich solle mir keine Sorgen machen wenn man noch nichts sieht, da es sicher zu früh sei. Man sah auch nur eine hoch aufgebaute Schleimhaut. Seither bekomme ich 2 x 2 Kapsel Progesteron täglich. Ich mache mir Sorgen weil ich ca. 9 - 10 Tage nach Eisprung eine minimalste Blutung hatte (ganz wenig braunrot bis rosa Blut). Außerdem zeigte der Clearblue Test mit Wochenbestimmung an Es+15/16 an, dass ich erst 1- 2 Wochen schwanger sei, dabei hätten es 2 - 3 Wochen sein müssen. Auch wurden die Tests zwar positiver, waren aber auch bei Es+16 noch nicht richtig dunkel positiv. Zudem tat mir anfangs die Brust höllisch weh, was nun nicht mehr der Fall ist. Mir ist nur noch übel und schwindlig. Kann es vielleicht sein, dass eine gar nicht (mehr) intakte Schwangerschaft vorliegt und der Abgang nur durch Progesteron verzögert wird? Oder kann der Eisprung trotz Monitoranzeige vielleicht doch 1 Tag später gewesen sein? Kann sich vielleicht die Einnistung verzögert haben? Wie schätzen Sie meine Situation ein und was würden sie mir raten? Verzögert Progesteron die natürliche Auslese? (Die Schwangerschaft ist übrigens auf natürlichem Weg entstanden). Mit freundlichen Grüßen


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, hier können theoretisch alle klinischen Situationen in Frage kommen und dieses lässt sich prinzipiell nur per Untersuchung vor Ort beantworten. Wenn wir - was leider zu oft auf Wunsch der Fall ist - noch nichts sehen, weil es zu früh ist, sind eben weitere Kontrollen erfordelic, um die Situation optimal einschätzen zu können. Bei der spontan entstandenen Schwangerschaft wird ein Gelbkörperhormon erwiesenermaßen eine frühe Fehlgeburt nicht verhindern können, wenn dieses auch in unserem Land eine sehr beliebte Vorgehensweise ist. Liebe Grüße VB


Melwurm

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Zudem stelle ich mir die Frage, ob eine Fehlgeburt ausgelöst werden kann, wenn man vergisst das Progesteron zu nehmen. Bei meiner letzten Schwangerschaft vergaß ich es einmal und bekam prompt eine Blutung. Vor der Fehlgeburt war der Progesteronwert niedrig. Ich hatte damals sehr sehr viel Stress.


Melwurm

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Dennoch vielen Dank, dass Sie sich am Sonntag die Zeit genommen haben meine Frage zu beantworten.


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