Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, für eine bessere Übersichtlichkeit der Darstellung pränataler Untersuchungstechniken im Rahmen meiner Abschlussarbeit benötige ich noch folgende Informationen zum Komplettieren meiner Tabelle. Wenn Sie mir diese Informationen zukommen lassen könnten, würden Sie mir wahnsinnig weiterhelfen! Werden die Kosten für den AFP-Test oder die Fetalblutpunktion von der Krankenkasse übernommen? Haben Sie Informationen über die Verbreitung und prozentuale Nutzung aller pränatalen Untersuchungsmethoden? Gleichen die Risiken des AFP ungefähr denen des Triple-Tests (kein Abortrisiko; hohe Rate falscher Befunde; Einstieg in weitere risikoreichere Untersuchungen oder Unterlassung trotz Vorliegen einer Fehlbildung)? Wann werden die drei Toxoplasmose-Untersuchungen bei Fehlen der Antikörper und der Glukose-Toleranztest im Regelfall durchgeführt und nach welcher Zeit liegen die Ergebnisse vor? Wie genau sind die Ergebnisse dieser Tests? Wie sind die Risiken und Gefahren bei einer Fetalblutpunktion sowie die Genauigkeit der Ergebnisse? Auch Ihre Erfahrungswerte würden mir sehr helfen. Die entstehende Tabelle wird aufgrund der immer wieder abweichenden Informationen aus Literatur und Internet ohnehin eine eigene Zusammenstellung, die daher nicht unbedingt 100% verbindlich sein kann. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Rest-Woche. Entschuldigen Sie diesen Überfall ;-)
hallo, bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir in diesem Forum für solche Anliegen und in diesem Umfang keine Beantwortung liefern können. Die Testung des AFP-Wertes in der Schwangerschaft stellt keine Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung dar. Sie kann aber als Wunschleistung in Anspruch genommen werden. Die Bestimmung des Alpha-Fetoproteins im Rahmen der Pränataldiagnostik mit konsekutiver Risikoberatung bezüglich des Vorliegens einer Neuralrohrfehlbildung ist eine Leistung, die zu einer vorher durchgeführten Aufklärung verpflichtet. Durch Bestimmung des AFP (=Alpha-Feto-Protein) im mütterlichen Blut lässt sich bei erhöhten Werten ein Hinweis auf Neuralrohr-Missbildungen (Spina bifida, "offener Rücken") beim Kind ableiten. Da der Wert im mütterlichen Blut durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird, bedeutet ein erhöhter Wert keinesfalls, dass eine Missbildung vorliegt. Hier kann die Bestimmung des Alpa-fetoproteins per Fruchtwasserpunktion Klarheit bringen und das Kind zudem mittels Ultraschall genau auf Organmissbildungen untersucht werden. Diese sollte dann durch einen dafür entsprechend qualifizierten Untersucher(in) erfolgen. Eine wiederholte Messung ist meines Wissens wenig sinnvoll oder hilfreich! Deutlich erniedrigte Werte werden hingegen mit Erbgutschäden in Verbindung gebracht. Sie könen aber auch auf Grund eines falsch eingeschätzten Schwangerschaftsalters (tatsächlich jünger als ursprünglich gedacht) zu Stande kommen. Der Wert selbst ist abhängig von der Schwangerschaftswoche, dem Gewicht der Schwangeren, und der Frage ob Einlings-oder Mehrlingsschwangerschaft. Dieser Test ist nicht direkt mit dem Triple-Test zu vergleichen. Daten zur Falschpositivenrate liegen mir nicht vor. Hier kann ich an die internationale Literaturdatenbank www.dimdi.de verweisen. Informationen zum Triple-Test erhalten Sie über unsere Suchfunktion. Hier sind auch Angaben zur Falschpositivenrate zu finden. Weder die Testung auf Toxoplasmose noch ein Glucosetoleranztest gehören zum Leistungskatalog der Mutterschaftsrichtlinien. Ohne Indikation ist dieses immer eine Wunschleistung. Die Ergebnisse liegen beim Test auf Schwangerschaftsdiabetes am gleichen Tag vor und bei der Toxoplasmose nach einigen Tagen. Bei der Punktion der kindlichen Nabelschnur kann es zu Blutungen kommen und zum Austausch mütterlicher und kindlicher Blutzellen. Wenn das fetale Blut dann untersucht wird, sind Ergebnisse - je nach Fragestellung - mit hoher Zuverlässigkeit zu erhalten. VB
Mitglied inaktiv
falls sie zur zweiten frage dokumente/tabellen o.ä. haben, kann ich ihnen auch meine email-adresse senden, dass sie mir dies als mailanhang schicken können??? ist mir sehr unangenehm, sie mit so vielen fragen zu überfallen, aber ich wurde von so vielen anlaufstellen (z.b. Berufsverband der Frauenärzte e.V., Bund Deutscher Hebammen e.V., Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands e.V., Netzwerk gegen Selektion durch Pränataldiagnostik/Bundesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte e.V., Krankenkassenbund oder Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V.) stets an stellen weitergeleitet, die letztlich auch keine infos geben konnten oder sich nicht meldeten... sie sind meine große hoffnung! liebe grüße, b-i-b
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