Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

pilzinfektion

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: pilzinfektion

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War am Samstag beim Arzt zur Kontrolluntersuchung, alles ok, SW17+4. ES wurde auch eine Pilzinfektion diagnostiziert. Der Arzt hat allerdings keinen Abstrich gemacht und mir Cannesten o,5 verschrieben, 1 Zäpfchen. Das habe ich am Sonntag abend eingeführt. Wann müssen die Beschwerden, hauptsächlich Juckreiz, vorbei sein? Wann sollte ich besser nochmal zum Arzt gehen? Muß unbedingt ein Abstrich gemacht werden? Da ich immer noch Beschwerden habe (Dientsag) bin ich ein bißchen verwirrt, was denn nun zu tun ist. Ich lebe im Ausland (Südostasien) und bin deshalb etwas unsicher. Vielen Dank für eine Antwort.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Uschi, bei einer Pilzinfektion in der Schwangerschaft können wir erfahrungsgemäß beruhigen. Anders als ein bakterieller Infekt stellt ein Scheidenpilz während der Schwangerschaft kein großes Risiko dar. Bei einer Infektion kurz vor der Geburt sollte der Geburtshelfer informiert sein. Die Neugeborenen können in den ersten Lebenswochen einen Pilzbefall im Mund- oder Windelbereich bekommen. Auf der Kopfhaut des Neugeborenen kann es zu einem schuppigen Belag kommen. Liegt eine solche Pilzinfektion in der Schwangerschaft vor, können die zur Verfügung stehenden, antimykotischen Maßnahmen ergriffen werden. In einer laufenden Schwangerschaft wird die Pilzinfektion allerdings immer behandelt, selbst bei Beschwerdefreiheit der Frau. Für den Wirkstoff Nystatin liegen die besten Erkenntnisse vor; aber auch der Wirkstoff Clotrimazol kann eingesetzt werden. Wenn auch bei Clotrimazol ein entsprechender Vermerk im Beipackzettel vorhanden ist, gibt es bisher keine dokumentierten Schäden bei Kindern nach Anwendung von Clotrimazol. Bei vorsichtiger Handhabung dürfen hier auch Vaginaltabletten eingesetzt werden. Dieses ist für eine optimale Therapie häufig auch unerlässlich. Solche Beschwerden können auch mal länger anhalten. In dem Fall kann es sinnvoll sein, dass Frauenärztin/Frauenarzt vielleicht noch einmal nachschauen. Herzliche Grüße nach Südostasien. VB


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