Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

PAP IIId bis IVa - Angst!

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Frage: PAP IIId bis IVa - Angst!

Mitglied inaktiv

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Lieber Dr. Bluni, ich bin in der 7. SSW und heute wurde mir mitgeteilt, dass mein Abstrich PAP IIId bis fast IVa ergeben hätte. Ich habe riesige Angst und weiß nicht, womit das zusammen hängt. Ich hatte immer nur PAP II, es war nie was auffälliges. Allerdings hatte ich mit meinen Schwangerschaften viel Pech: 6/01: gesundes Kind 7/04: EU re. 07/05: Sohn mit Gendefekt (behindert) 11/06: FG 9. SSW mit Zwillingen. Auch hatte ich bei der letzten SS eine Corpus luteum cyste, die sich wieder zurückgebildet hat. Woher kommt nun dieser auffällige Abstrich? Kann es wirklich nur mit der SS zusammenhängen und sich danach wieder bessern? Mein FA spricht von einer Konisation in der SS, die evtl. durchgeführt werden müsste. Dann ist ja wieder ein Risiko für das Kind vorhanden. Ich hab solche Angst, es könnte Krebs sein. Und ich möchte doch so gerne noch ein gesundes Kind. Können Sie mich irgendwie beruhigen? Danke. LG Bianca


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Bianca, bei einem PAP IVa des Gebärmutterhalses liegt der Verdacht auf schwere Zellveränderungen oder sogar einem Vorstadium eines Gebärmutterhalskrebses vor. Es bedeutet noch nicht in jedem Fall, dass eine derartige Veränderung (die meist oberflächlich ist und dann auch noch keinem Krebs im eigentlichen Sinne entspricht) sofort klinische Konsequenzen hat. Wenn eine Schwangerschaft vorliegt, so kann man dazu folgendes sagen: In der Schwangerschaft kann die Beurteilung eines solchen Befundes manchmal für den Zytologen schwieriger sein. Eine weiterführende Diagnostik sollte bei einem solchen Abstrichbefund in der Schwangerschaft durch eine entsprechend kompetente Stelle erfolgen, um eben bestimmt Dinge (Veränderungen in der Tiefe)auszuschließen und entscheiden zu können, was man zu tun hat. Hierzu gibt es so genannte Dysplasiezentren. Deren Adressen sind unter der Internetadresse http://www.dysplasiezentren.de/ abrufbar. Hier kann es dann sinnvoll sein – sofern nichts anderes entschieden wird, alle 4 Wochen eine Kontrolle des Abstrichs durchzuführen. In einigen Fällen wird man zumindest um die Gewebeentnahme (Biopsie) nicht herum kommen. Eine Konisation (die Ausschneidung eines Gewebekegels am Muttermund) ist in der Schwangerschaft nur selten erforderlich, würde aber nicht bedeuten, dass die Schwangerschaft nicht weiter ausgetragen werden kann. Sie bedeutet natürlich ein Risiko, aber man muss hier in erster Linie die Frau sehen, denn was man auf jeden Fall verhindern sollte, ist, dass die Frau Ihr Kind bekommt und anschließend einen Gebärmutterhalskrebs, der ggf. nur noch durch eine sehr große Operation mit viel schlechteren Heilungschancen zu behandeln ist. Diese Entscheidung ist nicht immer einfach. Hier wird die Entscheidung dann auch häufig in Absprache des Frauenarztes oder Frauenärztin mit dem Dysplasiezentrum oder dem Zytologen getroffen und hier ist die Entscheidung selten zu verallgemeinern, sondern sie muss im Einzelfall getroffen werden. VB


Mitglied inaktiv

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also ich hatte in der ss auch pap IIId und doc sagte mir das könnte mit den hormonen oder so zusammenhängen ich solle mir keine sorgen machen und nach der ss nohcmal zum abstrich. den muss ich jetzt unbedingt machen lassen mach dir keine sorgen


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