Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

PAp IIID Abstrich und Fehlgeburt

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: PAp IIID Abstrich und Fehlgeburt

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Sehr geehrter DR. BLuni, Ich bin zwar jetzt nicht merh SChwanger, aber vielleicht können sie mir trotzdem helfen. Vor einer Woche war ich beim Frauenarzt zur jährlichen KOntrolle. Am Wochenende war der SS TEst positiv. NUn habe ich es leider geestern verloren und war wegen des HCG Wertes und der Anti D Prophylaxe nochmal beim Frauenarzt. Der sagte mir dann , dass der Abstrich einen PAP IIID ist. NUN habe ich gelesen , dass es meist durch eine HPV INfektion ausgelöst wird. NUn meine Fragen: 1. KAnn diese eine Fehlgeburt verursachen? 2. Was ist jetzt mit einer BEhandlung dieses HPV Virus?? 3. MUss mein PArtner mitbehandelt werden? HAt er mich vielleicht angesteckt ( wenn ja, ist er dann fremdgegangen)?? Da ich jedes JAhr zur Vorsorge gehe und immer einen normalen PAp hatte, kann es doch sein dass ich es von ihm habe, oder?? Ich habe sonst mit keinem anderen geschlafen. lg s


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. eine solche Veränderung ist wohl in aller Regel nicht die Ursache für eine Fehlgeburt und diese Viren über Jahre persistieren können, ist in einer festen Beziehung nicht davon auszugehen, dass dieses in folge eine Seitensprungs zu Stande kam. 2. Die Viren selbst können wir nicht behandeln und der Partner muss auch nicht mitbehandelt werden. 3. bei einem PAP IIID mit Verdacht auf eine mittlere (mäßige) Zellveränderung (Dysplasie) sollte die Kontrolle per Kolposkop und zytologisschen Abstrichen in Abständen von 3-6 Monaten, ggf. ergänzt durch eine Biopsie durchgeführt werden. Sofern der Befund mehr als ein Jahr so bleibt, sollte eine Sanierung (sprich Konisation=Gewebeentnahme als Kegelausschnitt, in welcher Form auch immer)vorgenommen werden, unabhängig von einem HPV-Nachweis (Nachweis von Humanen Papilloma-Viren). Dieses entspricht den Empfehlungen des Berufsverbandes der Frauenärzte und der Arbeitsgemeinschaft Zervixpathologie und Kolposkopie. Bei HPV (Human Papilloma Virus) handelt es sich um eine Gruppe von über 100 miteinander verwandter Virustypen. Einige von ihnen können Warzen im Genitalbereich hervorrufen können, während andere HPV-Stämme Warzen an Händen und Füssen hervorrufen. Im Genitalbereich werden die sichtbaren Warzen Kondylome genannt. Sie treten nicht bei jedem HPV-Infizierten auf; viele Menschen wissen nicht einmal, dass sie Kondylome haben. Infektionen mit HPV sind häufig: Etwa 80% aller Frauen infizieren sich im Laufe ihres Lebens. Die Übertragung erfolgt auf sexuellem Wege. Bei 80-90% aller Infektionen kommt es im Laufe von Wochen oder Monaten zu spontaner Rückbildung. Bestimmte HPV-Typen sind krebsauslösend und spielen bei der Entstehung des Gebärmutterhalskrebses und seiner Vorstufen eine Rolle. Diese so genannten. Hochrisikotypen („high-risk-HPV“) finden sich zu jedem Zeitpunkt bei etwa 10% der weiblichen Bevölkerung im geschlechtsreifen Alter. Die überwiegende Zahl dieser Infektionen heilt spontan und dauerhaft ab. Die Infektion selbst ist noch nicht behandelbar. Nur bei wenigen Infektionen mit Hochrisikotypen des HPV kommt es zur Ausbildung der Krebsvorstufen. Die Entwicklung eines Gebärmutterhalskrebses aus den Vorstufen dauert aber mindestens 7-10 Jahre und die Vorstufen lassen sich mit einer Serie von Abstrichen über mehrere Jahre zu 95% erfassen. VB


Mitglied inaktiv

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Eine HPV Infektion kann man mittels einer Immunhistochemischen Untersuchung nachweisen und diesen HPV kannst Du auch schon lange haben.


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