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Hallo Dr. Bluni, Gestern wurde bei mir 29+3 zu wenig Fruchtwasser festgestellt, bis dahin war alles unauffällig. CTG wurde auch geschrieben, wobei das wohl nicht aussagekräftig war da der Zwerg sich zu arg bewegt hat. Beim Ultraschall wurden folgende Werte festgestellt: BPD (mm) 79,3 AC (cm) 23,6 HC (cm) 26,9 FL (mm) 57,2 Gewicht 1311 g Meine Ärztin ist der Meinung das der AC Wert für diese SSW zu gering sei. Ich soll nun zur Kontrolle ins Krankenhaus, auf der Überweisung steht: Oligohydramnion, Sonophobe Untersuchungsbed./ Erbitte Screening und Echokardiographie. Ich muß dazu sagen das ich und meine drei Brüder alle mit einem Geburtsgewicht unter 3000g geboren worden sind, mein Mann auch sehr schlank ist, kann das den niedrigen AC Wert erklären? Ich habe gelesen das zu wenig Fruchtwasser damit zusammenhängen kann das die Nieren des Babys nicht richtig arbeiten, bei meinem Mann liegt eine Schädigung der einen Niere vor (arbeitet nur zu 80%). Kann es sein das die Nieren geschädigt sind, und wenn ja, hätte man das nicht schon früher feststellen können/müssen? Und warum soll eine Echokardiographie durchgeführt werden? Was ist das? Danke, Casandra
Liebe Cassandra, 1. generell lässt sich eine verminderte Menge an Fruchtwasser (Oligohydramnion) im letzten Schwangerschaftsdrittel in 3-5% aller Schwangerschaften nachweisen. Deshalb kann sich häufig schon mit einer ausreichenden Trinkmenge der Frau die Fruchtwassermenge verbessern, sofern es für die verringerte Fruchtwassermenge keine anderen Ursachen gibt. Deshalb muss ein Oligohydramnion nicht gleich auf eine Störung des Kindes hindeuten. Es bedeutet jedoch, dass der Befund sonographisch kontrolliert wird. Und bei Unklarheiten oder anderen Hinweiszeichen, sollten dann je nach Bedarf neben einer verminderten Funktionsleistung des Mutterkuchens auch Entwicklungsstörungen, Fehlbildungen oder genetische Störungen ausgeschlossen werden. Im zweiten Drittel findet sich ein Oligohydramnion nur in 0,2% der Schwangerschaften. In diesen Fällen findet man in 5-10% Chromosomenstörungen und in den überwiegenden Fällen Nierenanlagestörungen. Insofern sollten Sie immer die individuelle Einschätzung Ihrer Ärtzin/Arzt abwarten und dann schauen, was die ggf. durchgeführte, spezielle Ultraschalluntersuchung erbringt. Und dazu gehört eben auch die Echokardiographie, bei der nach dem Herzen des Kindes und auch der Versorgungslage geschaut wird. Da das erniedrigte Fruchtwasser ein Hinweis auf eine nicht ausreichende Plazentafunktion sein kann, ist es möglich, dass das Wachstum hinter der Zeit zurückbleibt. VB
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