Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

nochmal Kaiserschnitt?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: nochmal Kaiserschnitt?

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Hallo Dr. Bluni! Ich habe meinen ersten Sohn per Kaiserschnitt entbunden. Dieser KS war geplant bzw. wurde mir angeraten, da mein Sohn 4530g schwer war. Nun bin ich wieder schwanger und es wird ein Junge. Da schwere Babys bei uns in der Familie liegen (die meines Mannes), habe ich Angst, dass ich dieses Kind nicht normal entbinden kann, weil die KS-Narbe das nicht hält. Meine Hebamme meinte, wenn das 2. Kind auch so schwer wird, rät sie mir zu einem Kaiserschnitt, da das Risiko für mich und das Kind sonst zu hoch sei. Was meinen Sie dazu? Ich möchte gern normal entbinden und habe Horror vor einem 2. Kaiserschnitt! schoki77


Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo, 1. zu beantworten sind bei der Frage, ob bei einer Folgeschwangerschaft erneut ein Kaiserschnitt erfolgt, die folgenden Fragen: 1.warum wurde der Kaiserschnitt gemacht? Wie war der Geburts-und Wehenverlauf? 2. Gibt es bei der folgenden Schwangerschaft besondere, geburtshilfliche Risiken bei der Frau und während der Schwangerschaft? 3. Wie schwer ist das folgende Kind ungefähr bei Geburt? Dieses sollte um die 36. SSW durch Untersuchung und US abgeschätzt werden. 4. Wie sind die Bedürfnisse der Eltern hinsichtlich des Entbindungsmodus? 5. Was empfehlen Frauenarzt/ärztin und die Entbindungsklinik den Eltern? Generell ist es wohl sicher den meisten Fällen möglich, eine vaginale Entbindung spontan, per Saugglocke oder Zange auch nach einem Kaiserschnitt durchzuführen, ohne, dass hier Probleme entstehen. Einen Automatismus: "einmal Kaiserschnitt immer Kaiserschnitt" gibt es nicht. Dieses sollte aber in Absprache mit dem behandelnden Frauenarzt oder Frauenärztin und der Entbindungsklinik entschieden werden, wo die Frau sich eigentlich immer vor der Geburt vorstellen sollte und nach einem Kaiserschnitt vielleicht noch mehr, um über die Vor-und Nachteile und auch die möglichen Risiken des ein oder anderen Vorgehens zu sprechen. 2.gibt es bei der Frau in der Vorgeschichte schon ein oder mehrere Kinder über 4000 Gramm, oder zeigt sich im Verlauf einer Schwangerschaft,dass das Kind hinsichtlich des Gewichtes deutlich über der Norm liegt, für die Größe der Frau besonders schwer ist, die 4000 Gramm-Marke erreicht, oder gar überschritten wird, ist es in diesen Fällen sehr sinnvoll, auch die Möglichkeit eines SS-Diabetes frühzeitig auszuschließen und ggf. via Frauenarzt oder Frauenärztin mit der Frauenklinik rechtzeitig im Rahmen eines Geburtsplanungsgespräches (etwa ab der 36. SSW) über den Entbindungsmodus schon im Vorfeld zu sprechen, gerade, um zu vermeiden, dass es unter der Geburt zu Problemen kommt, die man dann mit einem primären Kaiserschnitt umgehen kann. Hier sollten dann die Risiken: primärer Kaiserschnitt gegen die spontane Geburt eines besonders schweren Kindes nach Kaiserschnitt abgewogen werden und die Fragen des Entbindungsmodus erörtert werden. VB


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Mein erste Sohn kam auf normalen weg zur Welt mit 4060g und 38 cm Kopfumfang und ich bin sehr zierlich, hatte aber nur einen Dammriß. Das Kind meiner Cusine wog sogar etwas über 5000g und es kam normal zu Welt. Wenn der Kaiserschnitt länger als ein Jahr ist, kann man eigentlich ohne bedenken normal entbinden. Und wenn der Kopf von deinem Baby durch dein Becken passt warum sollte denn die normale Geburt denn nicht auch bei dir möglich sein. Frag mal deinen FA, heutzutage kann man das doch ausmessen.


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