kleinemamimaus
Hallo Herr Dr. Karle, erstmal vielen lieben Dank für Ihre immer kompetenten und ausführlichen Antworten :-) Heute werde ich mich auf 2 Fragen begrenzen: 1. habe ich noch eine Frage zu ihrer Antwort von gestern: Ich fragte: 3. muss man jetzt Angst haben, dass doch noch etwas schief geht? Wochen nach der Infektion? Irgendwo habe ich etwas mit die meisten Fehl- und Totgeburten kämen in der 30 Ssw gelesen. Ich bin 2x geimpft und seit dem letzten Monat dazu auch genesen (Frühschwangerschaft war es da noch). Bei den letzten Ultraschall war alles super und meine Frauenärztin meinte eigentlich ich müsse mir keine Sorgen machen und zusätzliche Untersuchungen oder mehr Untersuchungen seien nicht nötig. Wie sehen Sie das?? Und sie antworten: ad 3 ja und nein. Das Kindsgewicht ist im Schnitt geringer, wenn eine Infektion in der SS vorgelegen hat. Das Risiko für Früh und Todgeburten ist erhöht, wenn die Infektion im ersten und 2. Trimenon aufgetreten ist. Spezielle Zusatzuntersuchungen sind nicht notwendig. Ich persönlich mache die ein oder andere Ultraschalluntersuchung mehr bei meinen Schwangeren, die positiv waren. im 3. Trimenon führe ich engmaschigere CTG Kontrollen durch. Meine Frage dazu: trifft das wieder nur auf ungeimpfte Schwangere zu oder auch geimpfte? Und meine 2. Frage gehört nicht zu Corona: Ich habe seit 3 Tagen Kopfschmerzen. Muss ich mir Sorgen machen z.B. wegen einer Fehlgeburt?? Oder kann es Hormonell bedingt sein? Vielen Dank und ein schönes Wochenende
Guten Tag, in der erwähnten Studie trifft das auf ungeimpfte Schwangere zu. Was meine Betreuung der Schwangeren in der Praxis betrifft, sehe ich fast nur geimpfte Schwangere, die auch positiv geworden sind; alle aber Gott sei Dank ohne nennenswerte Komplikationen. Trotzdem biete ich den Schwangeren eine engmaschige Kontrolle im Sinne von tendered care an. Das beruhigt alle Beteiligten. Man sieht bei der ein oder anderen eine zunehmend verkalkte Plazenta im 3. Trimenon. Da macht eine Fruchtwassermengenkontrolle und CTG Sinn. Kopfschmerzen sind kein typisches Symptom für einen Abort. Da müssen Sie sich keine Sorgen machen. Eine symptomatische Therapie ist ausreichend. Ich biete den Frauen gerne Akupunktur an... Alles Gute wünscht Ihnen. Dr. Christian Karle