Mitglied inaktiv
Hallo, ich war vorgestern zur VU. 20.SSW. Dort sah ich wie die Ärztin Eiweiß+,nitrit(+)in den Paß eintrug. Auf meine Nachfrage hin, meinte sie es bestünde kein Handlungsbedarf. Da ich weder Ödeme noch hypertone Blutdruckwerte habe. Auch keine Maßnahmen wegen Nitrit, da ich keine Beschwerden habe. Ich habe vor ca.1 1/2 Jahren ewig Last mit rezid Harnwegsinf gehabt und nach Immunisierung erst Ruhe. Jetzt habe ich gelesen das auch HWI ohne Beschwerden Therapie benötigen. Die Ärztin hat keinen KontrollStatus angeordnet. Ich habe heute morgen in der Praxis angerufen und gefragt ob auch Leukos erhöht waren und die Helferin meinte, kein Sediment untersucht... Wie soll ich mich verhalten?Ich habe weiterhin keine Beschwerden, außer das man super auf alles achtet.Maßnahmen wie viel trinken verstehen sich von selbst. Vielen Dank
hallo, 1. eine Eiweißausscheidung von etwa 0,3g/l im 24-Stunden-Urin einer Schwangeren ist noch als physiologisch anzusehen. Und besonders in der Endphase der Schwangerschaft kommt es zu einer physiologischen Eiweißausscheidung, bedingt durch die erhöhte Durchlässigkeit der Niere. Wenn es also nur eine sehr geringe Menge ist, muss dieses klinisch nicht bedeutsam sein. Jedoch kann eine Eiweißausscheidung in der Schwangerschaft auch auf im Rahmen einer Gestose (Präeklampsie) auftreten. Aus diesem Grund wird hier immer im Zusammenhang mit anderen Begleitsymptomen zu schauen sein, ob dieses in Frage kommt. 2.bei der Untersuchung des Urins wird auch immer angezeigt, ob sich dort Nitrit nachweisen lässt. Nitrit entsteht durch die Umwandlung von Nitrat in Nitrit unter Anwesenheit von Bakterien - es kann ein Hinweis auf einen Harnwegsinfekt sein. Insofern ist dann der Befund ggf. nochmals zu kontrollieren, oder bei Nachweis einer bakteriellen Infektion der Harnblase die antibiotische Behandlung notwendig. VB
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