Mitglied inaktiv
Ist die Nackenfaltenmessung eine Wunschleistung? Mein FA sagte mir, das wenn ich diese wünsche 100 Euro zahlen müsse.Wiederum habe ich von anderen gehört, das diese zum 1.Trimester-SCreening dazu gehört . Wieso soll ich das bezahlen und andere kriegen das gratis? LG Doreen
liebe Doreen, neben dem seit vielen Jahren etablierten Triple-Test ermöglicht inzwischen die Ausmessung der Nackentransparenz („nuchal translucency“) oder besser noch das Ersttrimester-Screening (Messung der Nackentransparenz in Kombination mit dem Alter der Mutter und den biochemischen Parametern free ß-hcg und PAPP-A) eine deutlich bessere Risikoabschätzung für das Down-Syndrom oder ähnlicher Störungen. Im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung wird die so genannte Nackentransparenz des Feten bestimmt. Hierbei handelt es sich um die sonographische Darstellung und Messung einer unter der Haut liegenden Flüssigkeitsansammlung am fetalen Nacken, die sonographisch als Nackentransparenz (englisch: nuchal translucency) imponiert. Hierbei sollten vorweg aber zwei Dinge klar unterschieden werden: die Nackentransparenz (nuchal translucency) und das im Mutterpass beim ersten Pflichtultraschall (zwischen 9.-12.SSW) aufgeführte dorsonuchale Ödem: Der im Mutterpass aufgeführte Befund eines "dorsonuchalen Ödems" ist missverständlich, in den Mutterschaftsrichtlinien nicht definiert und nicht mit der "Nackentransparenz" identisch. Die Nackentransparenz ist eine Struktur, die bei allen Feten erhoben werden kann, deren pathophysiologische Relevanz jedoch von ihrer Ausprägung abhängt. Dagegen beschreibt der Begriff des Ödems immer einen pathologischen Befund. Die sonographische Messung der Nackentransparenz zwischen 11 und 14 Schwangerschaftswochen mit konsekutiver Risikoberatung bezüglich des Vorliegens einer chromosomalen Störung oder einer Fehlbildung ist eine Leistung, die zu einer vorher durchgeführten Aufklärung verpflichtet. Sie ist gemäß den Mutterschaftsrichlinien nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge und somit immer (!!)eine Privatleistung. Hier gibt es aber in den Begriffen und den Erklärungen immer wieder Missverständnisse. Nach einem so genannten Nackenödem sollte beim Ultraschall durch den niedergelassenen Frauenarzt/Frauenärztin immer geschaut werden. Wünscht die Gesetzlich versicherte Schwangere diesen zusätzlichen Ultraschall dennoch, so müssen ihr hierfür eigentlich die Kosten komplett in Rechnung gestellt werden. Ausnahmen hiervon gibt es eigentlich nicht. Dass diese Vorgabe "schon mal" von dem ein oder anderen "umschifft" wird, ist bestens bekannt. Man sollte hier wissen, dass eine solche Leistung, auch, wenn sie auf Überweisung erfolgt, natürlich nicht umsonst ist. Das genannte "Problem" ist sicher eines, welches in der letzten Zeit häufiger auftritt (und in Zukunft noch viel mehr) und ist nicht zuletzt auf eine fehlende oder falsche Information/Vorstellung der Schwangeren und auch einem Kommunikationsproblem zwischen behandelndem Frauenarzt oder Frauenärztin und Patientin zurückzuführen. Sicher ist es seitens des behandelnden Frauenarztes oder Frauenärztin notwendig, sich der Probleme und Ängste der Schwangeren anzunehmen, ihr offen die Dinge zu erläutern, die eine reguläre Vorsorge beinhaltet und was darüber hinaus geht, und von ihr privat zu erstatten ist. VB
Mitglied inaktiv
Morgen Doreen! Das machen anscheinend alle FÄ anders. Meine z.B. hatte nach der Nackenfalte geschaut, sie erwähnte es nur nebenbei beim US und ich musste auch nix bezahlen.Andere wiederum machen es nur, wenn die Mutter über 35 ist, da dann ja das Risiko für Down steigt und wieder andere, wie bei Dir verlangen eine Bezahlung dafür, wobei ich 100 Euro ganz schön hastig finde.Meine FÄ hat z.B. fast bei jeder VU US gemacht, ohne das ich was gesagt oder sie was verlangt hätte. Ich denke, wenn bei Euch alles gesund ist und Du noch nicht über 35 bist, spar Dir die 100 Euro. LG Susi
Mitglied inaktiv
Also gesund sind bei uns was Chromosomenschäden betrifft alle. Mein zweiter Sohn Julian hat einen schweren und sehr seltenen Herzfehler. Das würde man bei der Untersuchung auch nicht erkennen , darum krieg ich in der 20. Woche nen Fein-US an der Uniklinik. Denke auch das selbst wenn bei dieser Nackenfaltenmessung was rauskommen sollte, könnte ich eh keine ENtscheidung treffen. Darum lass ich das auch bleiben. Mich hat das eben interessiert,w eil ich anscheinend inden ganzen Foren die einzige bin, die dafür zahlen soll. LG Doreen
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich finde es auch sehr komisch, daß Du dafür zahlen mußt.Ich habe diese Untersuchung 2 mal bekommen und brauchte beide male nix zahlen.Eine Freundin von mir mußte 160€ dafür ausgeben. Meine Frauenärztin hat mich zur zweiten Kontrolle regelrecht getränkt, da es eine Leistung der Krankenkasse ist und ich sollte jede Chance nutzen, um zu wissen, wie es meinem Kind geht. Und ich bin noch keine 30 und ein familiäres Risiko besteht auch nicht. MfG Ramona
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