Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Nachkenfaltenmessung

Frage: Nachkenfaltenmessung

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Hr. Dr. Bluni ! Wir hatten gestern die Nackenfaltenmessung und das Ergebnis sieht folgendermaßen aus: SSW 12+3 BIB 23,4 SSL 66 mm Nackentransparenz 2,3 mm mein Alter 31,5 Jahre Auf das Blutergebnis muss ich leider noch warten. Was meinen Sie zu diesem Ergebnis??? Ich bin sehr beunruhigt, denn 2,3 ist nicht weit weg von 2,5 und ab 2,5 beginnt ja der bedenkliche Bereich.... Mein Arzt meinte es wäre o.k. Aber so richtig beruhigen konnte er mich nicht. Bei meiner letzten SS war der Wert bei 1,6, obwohl die Messung später gemacht wurde und meine Tochter damals so auch schon größer war... Ich bin total verwirrt, weil ich denke, dass sind nur 0,2 mm vom Grenzbereich entfernt.... Was meinen Sie dazu?? Herzlichen Dank für ihre Bemühungen und ein schönes Wochenende Andrea


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Andrea, der Grund, dass wir hier in diesem Forum immer empfehlen, eine solche Untersuchung in einer entsprechend qualifizierten Einrichtung durchführen zu lassen, ist es, etwaige Missinterpretationen oder Schwierigkeiten bei der Interpretation der Werte zu vermeiden. Und so sollte der Untersucher über die ihm zur Verfügung stehende Software anhand der Ultraschallwerte und Blutbefunde eine Risikoberechnung durchführen können. Wir sind hier nicht in der Lage, solche Ergebnisse zu interpretieren. VB


Mitglied inaktiv

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Hallo Andrea! Guck mal in google.de unter dem Stichwort "Nackentransparenz", vielleicht ist das interessant für dich. Ansonsten kann ich dir nur sagen, dass ich persönlich auf diese Unterschuchung nicht viel geben würde. Ist eben nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung und größtmögliche Sicherheit über bestimmte (nicht alle!) Chromosomenbesonderheiten wie z.B. Formen der Trisomie, bekommst du nur durch invasive Diagnostik (z.B: Amniozentese). Ich kenne einige Beispiele, wo die Falte "unauffällig" war, und das Baby dann doch ein "ganz besonderes" war, mit z.B. Down-Syndrom (s.u.). Aber noch viel mehr Beispiele kenne ich, wo dir Falte "auffällig" war, die große Panik ausbrach und nach der invasiven Dignsotik dann feststand: Soweit zu sehen ist alles wie gewünscht. Die Nackentransparenz von Eric, dem Sohn einer Freundin, war vorbildlich im Normbereich, ebenso wie die Blutwerte seiner Mama. Im Sommer 2004 kam der kleine Fratz :o) mit Freier Trisomie 21, einer der vier Formen von Down-Syndrom, zur Welt ( http://www.ericmagnus.de ). Soviel zur Zuverlässigkeit; die ist nicht absolut, denn Eric ist nicht die eine große Ausnahme ;-) Zur anderen Seite hin ist es ebenso möglich, dass die Falte auffällige Werte zeigt und das Kind trotzdem ein Regelkind ist ;-). Wer größtmögliche Sicherheit möchte über bestimmte körperliche Besonderheiten sollte sich besser für den Feinultraschall entscheiden, wer größtmögliche Sicherheit bezüglich bestimmter Chromosomenbesonderheiten will, muss sich wohl oder übel in den Bauch pieksen lassen und die damit verbundenen Risiken (u.a. das einer Fehlgeburt) in Kauf nehmen. Auch weil es ohne eine anständige Diagnose, deren individuelle Tragweite es dann abzuwägen gilt, nicht erlaubt ist, eine Schwangerschaft abzubrechen. Und eine Diagnose bekommt man bei der Nackenfaltenmessung (auch in Verbindung mit einer Blutuntersuchung / = First-Trimester-Screening) nicht, sondern insbesondere was Chromosomenbesonderheiten angeht eben nur eine statistische Wahrscheinlichkeitsangabe. Sonst nichts. Alles, was dabei herausgefunden wird, müsste im Grunde durch weitere Untersuchungen auf seine Richtigkeit hin überprüft werden. Und – wie das Beispiel von Eric zeigt – eben eigentlich auch, wenn die Werte unauffällig sind. Denn es sind halt nur Wahrscheinlichkeiten und keine Diagnosen oder Ausschlüsse von möglichen Diagnosen ;-) Liebe Grüße Sabine


Mitglied inaktiv

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Hallo, ich habe wohl das gleiche Problem wie Du... Ich hatte heute auch die Nackenfaltenmessung und die Werte waren auch nicht im Normbereich. Bei mir waren es 2,4 und 2,6 mm. Ich bin in der 11+4 SSW und 37 Jahre alt und jetzt natürlich auch etwas verunsichert und werde evtl. eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Man soll sich nicht verrückt machen lassen Liebe Grüße Ilona


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