Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

nach MMR-Impfung schwanger werden...

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: nach MMR-Impfung schwanger werden...

janine7804

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Hallo Hr. Dr. Bluni, ich habe jetzt schon oft gelesen, dass man nach einer Rötelnimpfung 1-3Monate warten soll, schwanger zu werden (mein FA meint 1Monat würde reichen). Doch ich habe jetzt auch schon desöfteren gelesen, dass wenn man sich "versehentlich" während den 1. SSW geimpft hat oder kurz vor der SS geimpft wurde, nicht in Panik geraten soll, da es bis heute keine Berichte über Schäden bei den Kindern nach dieser Impfung gibt! Wenn dies nie(!) belegt wurde, warum raten FÄ dann davor?? Ich habe mich am Montag(05.11.) gegen MMR impfen lassen und habe voraussichtlich am 11.-12.11. meine fruchtbaren Tage. Ist die Gefahr(welche bisher nie belegt worden ist(?) ) zu groß jetzt schwanger zu werden und wie lange dauert es bis der Körper Antikörper gebildet hat?? (Ich habe von 1Woche gelesen). MfG J.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, ja, das Restrisiko ist sicher sehr gering, aber eben nur gering und nicht bei NULL und genau deshalb raten wir dazu, dass Sie nach dieser Impfung drei Monate sicher verhüten. VB


janine7804

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Hallo nochmal... Vielen Dank für Ihre Einschätzung. Welche biologische Begründung gibt es dafür bzw. welche genaue Ursache führt zu der angeblich gefürchteten Rötelnembryopathie? VG J.


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Janine, die biologische Begründung ist das im Raum stehende Restrisiko. Es sind die Auswirkungen des Virus, die zur Rötelnembryopathie in der Frühschwangerschaft führen können. Dieses nicht nur angeblich; nur kommt dieses bei uns in Deutschland praktisch nicht mehr vor. Das liegt eben auch an der sehr guten Durchimpfungsrate. VB


janine7804

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Vielen Dank für Ihre kompetente Information. Diese hat mir sehr weitergeholfen! Viele Grüße J.


janine7804

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...und dieses Restrisiko gibt es nach 3Monaten nicht mehr, da der Körper genügend Antikörper gebildet hat? Oder variiert das von Organismus zu Organismus? VG J.


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