Nach Blasensprung nochmal 2Wochen nach Hause?

Question

Guten Tag, Ich hatre bereits bei Frau Höfel gefragt, sie zeigte sich sehr skeptisch dem Vorgehen gegenüber, deshalb würde ich mich nochmal von Arztseiten über eine Meinung freuen. Ich hatte in der Nacht Montag auf Dienstag (kurz nach 00Uhr, also 34+4) einen Blasensprung bei dem viel Wasser abging, also definitiv kein riss. Kam liegend ins KH, bekomme nun gerade alle 8Stunden Antibiotika, Ergebnis vom vaginalabstrich und streptokokken abstrich steht noch aus. Es geht immer wieder mal Fruchtwasser ab, mal wenig, mal viel (farbe klar, leicht rosa oder gelblich). CTG bisher weiter gut, aber keine regelmäßigen Wehen, ganz einzelne Kontraktionen, aber sonst ruhig. Der Arzt meinte nun man überlege ob ich (heute) wieder nach Hause gehen könnte und dort bis 37+0 abwarten könnte, das wären knapp über 2 Wochen, wenn die Enttündungswerte unauffällig sind. Dann sei eine Kontrolle alle paar Tage oder sogar nur 1x pro Woche nötig, im kh bzw. bei meiner Gynäkologin. Ich habe nun Sorge vor einer Infektion. Ich würde wohl Antibiotika zur oralen Einnahme für zuhause bekommen. Wie sehen Sie das? Ich weiß die Ärzte vor Ort entscheiden nach dem jeweiligen Befund (muttermund wurde nicht mehr untersucht) und das ist über Entfernung nicht möglich, aber ich wusste nicht dass das zuhause abwarten so lange bei einem Sprung und nicht nur Riss eine Option ist. Wie oft sollte ich eine ambulante Kontrolle einfordern und mit welchen Untersuchungen? CTG und Blutwerte? Ultraschall? Vielen Dank!

von succrerie am 14.07.2022, 11:04

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Dr. med. Christian Karle · Accepted Answer

Guten Tag, Das ist ein individuelles Vorgehen, das man so machen kann, wenn alle Werte stabil bzw gut bleiben. V. a. sollte stets genügend Fruchtwasser vorhanden sein und keine Infektion aufsteigen. Die Gefahr einer Infektion ist nicht klein. Da muss man aufpassen. Wenn das Kind zeitgerecht und kräftig entwickelt ist, darf es aber auch zur Welt kommen ;ohne Infektion am besten. Mit Ihrem Frauenarzt müssen Sie die ambulante Kontrolle und Überwachung besprechen. Falls das nicht möglich ist, sollte eine stationäre Überwachung erfolgen. Ich drücke Ihnen die Daumen. Alles Gute wünscht Ihnen Dr Christian Karle

LittleT · Answer

Hallo, ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich hatte 2019 in der 32. Woche einen Blasensprung wo laufend wirklich viel FW abging und bin dann auch liegend ins KH gekommen. Dort gab es auch Antibiotika, Wehenhemmer bis zur vollendeten Lungenreife usw. Es war klar, dass ab 34+0 keine Geburt aufgehalten wird. Zwischendurch war die Überlegung ob ich heim fahre. Aber mit knapp 3m jährigem wäre Bettruhe nicht gegangen. So bin ich geblieben und es wurde täglich 2 Mal Blut abgenommen und 3 CTGs geschrieben. Das Kind kam dann 12 Tage nach dem Blasensprung zur Welt. Bis dahin waren alle Werte beim Kind, so wie bei mir unauffällig und das Kind hatte außer die üblichen Frühchen Probleme keinen nennenswerten Probleme, geschweige denn Infektion. Nach 4 Wochen insgesamt bin ich dann mit Baby nach Hause. Alles Gute euch!

succrerie · Answer

Vielen Dank für die beiden Antworten! Die Natur hat es geregelt, es begann am 18.7. mit einzelnen stündlichen Wehen, welche ich noch lange nicht als Geburtswehen geschätzt hätte. Es ging dann jedoch alles sehr schnell, Mumu eröffnete sich innerhalb ca 3 Stunden komplett und innerhalb ca. 5 Presswehen musste der kleine mit Unterstützung kommen/geholt werden, da seine Herztöne abgefallen waren. Er hatte eine doppelte Umschlingung der Nabelschnur, deshalb war es ihm dann denke ich auch so eilig. Er wurde zunächst intensivmedizinisch versorgt und ist nach mittlerweile 1 Woche mit uns Zuhause, er hat sich sehr schnell erholt:) Ich bin heilfroh an dem Tag nicht nach Hause gegangen zu sein, das wäre zum Problem geworden, wenn ich auf die 5-7minuten abstände gewartet hätte. LG