Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Nach AS Fruchthöhle "noch da" / ßHCG steigt

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Nach AS Fruchthöhle "noch da" / ßHCG steigt

Charly0917

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Hallo Herr Dr. Bluni, Für meine Geschichte muss ich sehr, sehr, sehr weit ausholen. Ich habe mit der Desirett 75mg verhütet. D.h ein Hormon nur unter einem Langzeitzyklus. Ich bekam meine Tage also nie. Es kam des Öfteren vor das ich von jetzt auf gleich periodenähnliche Blutungen bekam die nach 2-3 Tagen verschwanden. Ich habe / hatte leider viel mit Zysten im Bauch / an den Eierstöcken zu tun. Ich hatte aber unter der Pille 1 Jahr Ruhe und es war alles optimal. Als ich dann am letzten Juli Wochenende plötzlich Blutungen bekam dachte ich mir nichts dabei und schob es auf eine Zyste und nahm ganz normal die Pille weiter. 4 Wochen später (29.08), war mir irgendwie komisch. Da ich öfters teste um zu sehen ob auch alles i. O. ist machte ich einen und siehe da: ich bin schwanger. Nach dem ersten Schock folgte der Gang zum Arzt. Wenn ich davon ausgehe das diese Blutung eine Periodenblutung war, war ich am Donnerstag (01.09) bei 4+5 rechnerisch. Auf dem Ultraschall war nichts zusehen. Was weiter nicht schlimm war. Das im Blut fest gestellte ßHCG lag da bei 129. Den Mittwoch darauf (06.09 5+4 also) war aber im US immer noch nichts zu sehen. An dem Tag lag das ßHCG bei 2262. Ich sollte mich am Freitag im Krankenhaus vorstellen wegen Sono, HCG Bestimmung und ausschließen einer ELSS. Mir wurde kein Mut gemacht. Und wenn da was wäre, wäre es nicht i. O. Freitag (08.09 5+6) im Krankenhaus wurde plötzlich eine Fruchtblase entdeckt. Jedoch ohne Dottersack und Embryo. Der ßHCG Wert lag da bei 5688 und ich sollte warten und Montag wieder kommen. Die ELSS war zu dem Zeitpunkt ausgeschlossen. Montag (11.09 6+2) immer noch eine leere, aber sehr deformierte Fruchthöhle. Ich sollte mich auf die OP vorbereiten aber man wolle den Wert noch abwarten. Dieser lag überraschenderweise bei 14336 und ich wurde bis Mittwoch heimgeschickt. Mittwoch (13.09 6+4) das selbe Spiel wie Montag. Die Fruchthöhle sah leider aus als hätte man sie an allen 4 "Ecken" gezogen. Wie gezupft und ausgefranst. (Tut mir leid für die Infos :(() Der Wert lag da aber erstaunlicherweise bei über 21000. Trotzdem, es brachte alles nichts und so wurde ich operiert und konnte Abends noch heim. Jetzt beginnt der für mich eigentlich schlimmste Teil. Das ich tierisch darunter gelitten habe muss ich glaube ich nicht erwähnen. Nach dem die Blutung diesen Montag (18.09) aufhörte ging ich auch gleich Mittwoch ganz normal zum Frauenarzt zur Nachsorge. Stutzig war ich die ganze Zeit wegen meiner Laune noch, den Bauchweh und den vor allem immer noch tierisch schmerzenden Brüsten. Las aber dass, das manchmal einige Woche dauern kann bis es nach lässt. Als sie dann das US-Gerät anmachte wurde wir beide plötzlich ganz blass um die Nase. Ihre Worte:"Was zur Hölle haben die gemacht? Wieso ist da eine völlig intakte und runde Fruchtblase?" Bestätigten meinen Verdacht. Ich also zum Blutabnehmen rüber. Der ßHCG Wert lag dann am Mittwoch bei 35265. Gestern wurde dann noch mal geschaut und siehe da: eine Runde, wirklich perfekte Fruchtblase. Jedoch nur 1,7cm groß. Den Dottersack konnte man erahnen. Als wir dann im Krankenhaus anriefen, sagte die Ärztin am Telefon:"Ja wir wussten das da etwas nicht in Ordnung ist. Das passiert halt. Die Dame kann gerne zur erneuten Ausschabung kommen." Den Ausraster der Ärztin kann sich keiner vorstellen. "Laut Laborbefund wurde eine nicht intakte Fruchthöhle entfernt. Es wurde alles heraus geholt." Nun meine Frage: wie kann das passieren? Was ist da passiert? Waren es vielleicht Zwillinge? Wie blieb aber der zweite Fruchthöhle unentdeckt? Vielleicht deswegen der jetzt nur noch sehr langsame Anstieg des ßHCG? Da ja nur noch einer von zwei da ist? Ich habe ja selber das Bild aus dem Krankenhaus im Kopf von dieser wirklich, nicht schönen Fruchtblase. Für mich hatte ich damit "abgeschlossen" soweit dies möglich ist und wollte ja gestern arbeiten gehen. Ich stehe völlig nehmen mir. Und muss bis Donnerstag abwarten zur nächsten Untersuchung. Vielleicht kann mir ja jemand Mut machen, oder hat eventuell etwas ähnliches durch gemacht. Es tut mir leid für den langen Text. Aber ich gehe hier die Wände hoch vor Unsicherheit. Vielen Dank und alles liebe


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, Das hört sich für mich schon nach einem sehr außergewöhnlichen Verlauf an. Jedoch wissen wir, dass es immer mal auch recht schwierige Situationen geben kann oder auch, dass nach einem derartigen Eingriff nicht das komplette Gewebe entfernt wurde. Davor ist selbst der erfahrene Operateur nicht gefeit. Meines Erachtens ist es hier aber dann umso sinnvoller, sich eine größere klinische Einrichtung zur aktuellen Einschätzung auszusuchen, um dann das weitere Vorgehen abzustimmen. Herzliche Grüße VB


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