Ich bin in der 20. SSW u. hatte heute 2. Ultraschallscreening.
Bei Vaginaler Untersuchung steht: CP 2. Sonst war CP 0. (CP 2 hatte ich bei meinem 1. Kind erst in der 36. SSW). Was hat das zu bedeuten? Ich habe auch eine Scheideninfektion u. habe Fluomycin bekommen. Hat das mit der Infektion zu tun?
Desweiteren steht bei der Plazentastruktur: FU Gr 1 (ich weis nicht ob das erste wirklich FU heißt, kann ich nicht richtig erkennen).
Das hatte ich bei meinen 1. Kind erst beim 3. Screening.
Meine FÄ hat zu beiden Werten aber nicht gesagt, so nehme ich an das alles im Rahmen ist. Mache mir halt trotzdem Gedanken.
Danke für Ihre Antwort.
Gruß
Viola
Mitglied inaktiv - 24.09.2009, 10:46
Antwort auf:
Mutterpasseintrag Vaginale Untersuchung u. Plazentastruktur
Liebe Viola,
1. was hier mit CP 2 gemeint ist, kann ich leider nicht sagen, da dieses keine allgemein gültige Abkürzung ist
2. gemeint ist hier sehr wahrscheinlich der Verkalkungsgrad der Plazenta nach Grannum. Dabei entspricht Grannunm 1 einer nur leichten Verkalkung.
Der Reifegrad und die Verkalkungen in der Plazenta wird entsprechend der Einteilung nach Grannum beurteilt. Hier wird unter anderem die Ausprägung von Verkalkungen als Kriterium benutzt.
Wenn der Sonographiebefund bei nur geringen Verkalkungen ein sonst zeitgerechtes Wachstum anzeigt und auch der Doppler und insbesondere das CTG in Ordnung sind, besteht zunächst kein Grund zur Sorge.
Bei stärkerer Verkalkung schon deutlich vor dem Ende der Schwangerschaft wäre dieses wohl anders zu beurteilen. Hier wäre auch zum Beispiel die Ultraschall-Doppleruntersuchung und das CTG eine Option.
Dieses kann im Einzelfall aber nur zwischen der Schwangeren und dem Frauenarzt oder Frauenärztin persönlich besprochen werden.
Letztlich hat der behandelnde Arzt über weiterführende Maßnahmen zu entscheiden und kann dieses immer noch am besten beurteilen.
Und so kann der Arzt eben auch im Ultraschall sehen, ob das Kind weiter wächst oder nicht.
Es gibt also immer wieder mal leichte Verkalkungen, die nicht gleich Grund zur Sorge sind. Und sofern die Frau nicht raucht und sonst sich auch an die Empfehlungen hält, kann sie diesen Ablauf nicht weiter beeinflussen.
VB
von
Dr. med. Vincenzo Bluni
am 24.09.2009