Sehr geehrte Herr Dr. Karle, vor ca. 2 Wochen hatte ich das Gefühl, dass es sich in meiner Scheide komisch anfühlt, dass es evtl. leicht brennen könnte. Ich konnte das nicht wirklich benennen. Eigentlich wollte ich nur zum Arzt, um zu wissen, dass alles gut ist (da ich mir wieder Sorgen machte). Die Scheide sah völlig unauffällig aus. Im Abstrich wurden nur vereinzelt Pilzstrukturen festgestellt. "Könnte Richtung Pilzinfektion gehen". Ich habe daher 1 x tgl. 2 VT Nystatin über 3 Tage genommen. Eine Kontrolle muss nach Aussage des FA nicht erfolgen. Ich würde schon merken, falls Symptome zurückkommen. Außerdem würde ja auch jede vaginale Untersuchung ein gewisses Infektionsrisiko beinhalten. Ich bin jetzt völlig verunsichert und bin generell sehr ängstlich in meiner SS. Jetzt habe ich die Verantwortung zurückerhalten, ob alles gut ist oder nicht. Ich bin mir an manchen Tagen einfach nicht sicher, ob alles gut ist. Ich achte jetzt natürlich ganz genau auf jedes Jucken oder Zwicken. Allerdings kann ich die Gefahr einer erneuten Kontrolle überhaupt nicht einschätzen und möchte auf garkeinen Fall mein Baby in irgendeine Gefahr bringen. In meiner Frühschwangerschaft wurde ich aufgrund eines Hämatoms jede Woche vaginal geschallt. Da hat niemand etwas von einem Risiko erzählt. Ich habe einfach Angst, dass es evtl. nicht in Ordnung ist und dass sich evtl. ein bakterieller Infekt da raufsetzten könnte. Vielleicht sind das aber auch nur meine Ängste. Ich kann die Situation leider garnicht einschätzen und würde mich über einen Rat ihrerseits freuen. Mir ist natürlich klar, dass sie keine Ferndiagnose stellen können. Außerdem macht mein Frauenarzt generell immer nur einen abdominalen Ultraschall bei der Vorsorgeuntersuchung und nie eine vaginale Untersuchung. Als ich meine Hebamme darauf ansprach, meine sie auch, dass es keinen Vorteil bringen würde und dass da ja auch ein gewisses Infektionsrisiko besteht. Dies hat meine Angst vor einer vaginalen Kontrolluntersuchung noch verstärkt.
von Maja_1983 am 19.11.2020, 11:30