Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, Nach zwei FG (August 2000, 8.SSW und September 2001, 9.SSW, Windei)wurde bei mir ein Defekt im MTHFR-Gen (homozygot)festgestellt. Es wurde mir geraten, vor einer erneuten SS Cardio Aspirin und Folsaeure (4 mg taegl.) einzunehmen. Leider hat sich herausgestellt, dass ich kein Aspirin vertrage. Ich haette gerne gewusst, ob es ausreicht, wenn ich praekonzeptionell Folsaeure und Magnesium nehme und ab Beginn einer evtl. SS niedermolekulares Heparin spritze. Gibt es noch andere Alternativen (evtl. homoeopathisch?) Fuer eine baldige Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar. Rosy.
hallo Rosy, die Empfehlung zur ASS-Einnahme in dieser Situation entspricht eigentlich nicht mehr dem allgemeinen Standard. Hier haben sich niedermolekulare Heparine als effektiver und sicherer dargestellt. Eine Mutation im MTHFR - Gen ( Methylentetrahydrofolat-Reduktase ) kommt in homozygoter Form bei rund 11 % der Bevölkerung vor und führt in der Regel zu einer Homocysteinämie (erhöhter Spiegel an Homocystein), die als Risikofaktor für venöse Thrombosen, Schlaganfälle und koronare Herzerkrankungen und gehäufte Fehlgeburten angesehen wird. Dieses muss aber bei der heterozygoten Form nicht der FAll sein; hier ist das Thrombose/Fehlgeburtsrisiko dann erhöht, wenn der Homocysteinspiegel erhöht ist. Im Zusammenhang mit einem erhöhten Homocysteinspiegel wird eine größere Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Neuralrohrdefektes genannt. Frauen, die ein erhöhtes Risiko für ein Kind mit einem Neuralrohrdefekt tragen, sollten bereits präkonzeptionell bis zum Ende des I. Trimenon Folsäure in einer Dosierung von 5 mg pro Tag erhalten. Es wäre dann auch vor Ort zu besprechen, ob man diese Störung,die individuell eben unterschiedlich ausgeprägt sein kann, so einschätzt, dass man in einer Schwangerschaft auch Maßnahmen zur Verdünnung des Blutes ergreift. Hier ist es dann sehr ratsam entweder über den Frauenarzt /Frauenärztin mit einem Speziallaboratorium, das sich in der Diagnostik der Thrombophilien gut auskennt, oder über eine entsprechend erfahrene, klinische Einrichtung abzuklären, ob eine solche Schwangere schon von Beginn der Schwangerschaft an neben Kompressionsstrümpfen auch ein Mittel zur Blutverdünnung benötigt. Die prophylaktische Verabreichung niedermolekulare Heparine in der Schwangerschaft kann schon als recht sicher bezeichnet werden. Mögliche Nebenwirkungen unter einer solchen Therapie treten selten auf, sollten aber bedacht werden: es kann zum Abfall der Blutplättchen kommen oder Blutungen hinter dem Mutterkuchen, beim Kind sind keine negativen Folgen zu erwarten. VB
Ähnliche Fragen
Hallo, bei meiner ersten SSW 2003 wurde festgestellt, daß ich an einer PAI1 Gen Mutation leide, die für mein Hellp Syndrom in der 40. SSW verantwortlich war. Meine Tochter hat eine Gaumenspalte. Man hat mir geraten, bei einer weiteren SSW Heparin einzunehmen. Meine Frage lautet nun, ab wann ich das tun soll. meine FÄ meint, das reicht ab der 12. S ...
hallo herr dr.bluni, vor genau 1 woche habe ich positiv getestet, müsste so ca. 4+6 o. 5+0 sein. naja, soweit alles ok, nur bemerkte ich vorhin ein leichtes brennen im genitalbereich, und später dann ein kleines bläschen, aber nur eins. ich habe solche bläschen mehrmals im jahr, war aber nie beim doc deswegen. nun habe ich gelesen dass solche ...
Hallo Dr. Bluni, da ich nach 2 FG wieder in der 13.woche schwanger bin und alles gut läuft, wollte ich mich mal erkundigen wie es mit den genbedingten krankheiten aussieht. wir haben einen gentest machen lassen alles war bei mir und meinem mann in bester ordnung. kann mein kind jetzt trotzdem noch krank zur welt kommen? wie zum beispiel mit dow ...
hatte gerade tele.gespräch mit meinem fa.Dieser erstrimester test war nicht okay.ES gibt wohl eine Auffäligkeit im gen 13od.18 was wohl nichts heissen muss .Er sagt bei 1 von 99 frauen kommt dann raus das nichts ist.Ich hab jetzt so ne Angst um mein Kind.Da es mit so einem en defekt ja nicht Lebensfähig wäre.Muss jetzt zu so einem oberartzt in eine ...
Hallo ich habe etwas was mich bedrückt.Und zwar hat der Vater meines Ungeborenen Kindes ein Sprachfehler*stottern*Er wurde als Kind Therapiert und nun im Erwachsenenalter ist dies schon viel besser geworden,wie man mir sagte und ich auch bestätigen kann.Jedoch ist dies dennoch nicht zu überhören.Auch der Vater und Bruder und Onkel meines Lebensgefä ...
Hallo! Bei meinem Baby besteht eine Wachstumsretardierung seit ugf der 20.SSW. Fruchtwasseruntersuchung oB,Infektionsserologie oB, keine Fehlbildungen, Plazentaversorgung unauffällig. Letzte Messwerte: ssw 28+3 BPD 6,9. KU 24. ATD 6,2. AU. 18,5. FL 4,2 Heute kam der Anruf vom genetischen Labor es sei eine Mutation im PAI-1-Gen festgestellt wu ...
Hallo Herr Dr. Bluni bitte um ihre Meinung zu diesem Befund < V>Faktor ||2 Wert 121 ,normal bis 120. Wert Mutation C677T Ergebnis heterozygot geringfügig erhöht. Leider hatte ich 2fehlgeburten nach icsi uns 2fehlgeburten wo Schwangerschaft normal eingetreten ist. Alle anderen Werte sind normal .Hat dass denn mit dem schwanger werden und der Erhal ...