rewe
Guten Tag, ich bin derzeit in der 4+5 SSW. Leider hatte ich Anfang diesen Jahres eine Fehlgeburt in der wahrscheinlich 9. SSW (Blutungen abewr erst in 11. SSW). Nun hatte ich, per Zufall, gelesen, dass Gerinnungsstörungen einen Einfluss auf Fehlgeburten haben können und habe in meinen alten Unterlagen einen Klinikbericht (von 2006) der Gerinnungssprechstunde gefunden. Ich hatte damals eine Thrombose nach OP. Im Bericht steht, dass ich eine MTHFR-1298C-Mutation homozygot sowie eine PAI 1-4G/5G-Mutation heterozygot habe. Damals war die MTHFR-Mutation "in Verbindung mit einem Normalwert für Homocystein i.S. (vaskulärer Risikofaktoren bei erhöhten Werten) ohne aktuelle Relevanz". Ich war nun diese Woche erneut zur Gerinnungsdiagnostik und der Arzt hat mir präventiv Heparin (1 x 40mg Clexane pro Tag) verschrieben. Die ERgebnisse der Blutuntersuchung dauern natürlich noch an. Nun habe ich aber gelesen, dass man zusätzlich auch hochdosiert Folsäure nehmen sollte. Auch habe ich gelesen, dass Metafol besser sein soll. Da ich erst in drei Wochen einen Termin bei meinem Frauenarzt und in vier Wochen in der Gerinnungssprechstunde habe, wollte ich Ihnen gerne die Frage stellen, ob in einem solchen Falle einer genetischen Veranlagung vorsorglich immer erhöht Folsäure genommen werden sollte? Also soll ich am besten selsbtändig nun mit Folsäure hoch gehen und wenn ja wie hoch? Welches Mittel (Folsäure oder Metafol) ist zu empfehlen? Vielen Dank vorab und mit besten gRüßen Rebecca W.
Liebe Rebecca, 1. eine derartige Gerinnungsstörung kann u.a. das Risiko für eine Fehlgeburt erhöhen. Jedoch wird von den Fachgesellschaften eine Blutverdünnung bei solchen Gerinnungsstörungen erst bei mittlerem Risiko empfohlen, was nach wiederholten Fehlgeburten der Fall ist. Jedoch kann davon individuell sicher auch abgewichen werden. 2. die Substitution von 5mg Folsäure täglich wird eigentlich nur bei erhöhtem Homocysteinspiegel empfohlen. Liebe Grüße VB