Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Missed Abortion durch Arbeit im OP?

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Missed Abortion durch Arbeit im OP?

Paeonia

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Guten Tag, Ich bin 28 Jahre alt und habe nun in der 8. SSW (1. Schwangerschaft) eine missed Abortion, nächste Woche soll die Abortabrasio stattfinden. Die Chorionhöhle ist normal gewachsen und ist jetzt bei ca. 1,6 cm. ßHCG ist in 4 Tagen von 3600 auf 4300 gestiegen. Es sind (und waren) kein Dottersack und keine Embryonalanlage sichtbar. Nun zu meiner Frage. Ich bin Assistenzärztin und arbeite in einem operativen Fach. Bei mir auf der Arbeit weiß niemand von der Schwangerschaft oder der Fehlgeburt. Wir arbeiten nicht mit Röntgenstrahlen im OP, sprich von der Seite kommt keine Gefahr. Und da wir meist laparoskopisch operieren sehe ich das Verletzungs- und Infektionsrisiko auch als überschaubar an. Ich mache mir jedoch Sorgen wegen der Narkosegase (unsere Anästhesisten machen fast ausschließlich Gasnarkosen) und wegen dem schweren Heben bei der Lagerung der Patienten. Ich frage mich ob das zu meiner Fehlgeburt beigetragen haben könnte? Und wie soll ich mich bei einer möglichen nächsten Schwangerschaft verhalten? Gerade da ich eine Fehlgeburt hatte, habe ich Angst die nächste Schwangerschaft zu früh bekannt zu geben. Körperlich ging es mir in dieser Schwangerschaft gut, ich denke, ich hätte auch noch bis zur 12 Woche im OP arbeiten können. Wie schätzen Sie das ein? Die nächste Schwangerschaft sofort bekannt geben und nicht mehr in den OP zu gehen (und auch keine Nachtdienste zu machen, die aber zugegeben bei uns relativ ruhig sind) oder erstmal abwarten, da die Arbeit im OP keinen Einfluss auf den Ausgang der Schwangerschaft hat? Vielen Dank!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo Paeonia, Ihre Sorge kann ich sehr gut nachvollziehen, aber ganz bestimmt wird dieses nicht die Ursache für die frühe Fehlgeburt gewesen sein. Dennoch empfehlen wir, dass Frauen, die im Op-Bereich arbeiten, ob nun als Ärztin, Op-oder Anästhtesie-Schwester, mit Bekanntwerden der Schwangerschaft diesen Bereich meiden. Das liegt erstens daran, dass auch das Mutterschutzgesetz vorsieht,dass Sie in der Schwangerschaft nicht in solch "gefährdenden Bereichen" arbeiten dürfen, aber auch wenn "kleinere Eingriffe" ggf Routine sind, werden Sie eben nicht jegliches Risiko einer Infektion bedingt durch Verletzung vermeiden können und je nach Operation werden auch bestimmte Gase benutzt, die für die Schwangere nicht geeignet sind. Mir ist bestens bekannt, dass gerade für die in der Klinik tätigen Ärztinnen die Schwangerschaft schon fast mit einem Berufsverbot gleichzustellen ist, zumal alle Dinge, die gefährdend sein könnten, nicht mehr erlaubt sind. Liebe Grüße VB


fünf-kleine-hüpfer

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Hi, solange der HCG steigt, würde ich die SS nciht abbrechen lassen, meinen Sohn hat man auch extrem spät gesehen, hätt ich da ner AS zugestimmt, wäre er jetzt nicht .-( LG


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