Mitglied inaktiv
Hallo Dr.Bluni, ich bin 21 Jahre alt und habe letzten Dezember mein zweites Kind per Kaiserschnitt entbunden. Mein erstes Kind kam im November 2007 auf die Welt. Es sind fast genau 13 Monate unterschied zwischen den Beiden. Seit der zweiten Entbindung bekomme ich meine Periode nur noch jeden zweiten Monat. Zwar immer auf den selben Tag, aber in einem sehr viel längeren Zyklus als sonst. Normalerweiße hatte ich einen Zyklus von 28 Tagen und das immer sehr genau. Doch nach der zweiten Entbindung hat sich dieser Zyklus auf 70 Tage verlängert. Zuerst habe ich mir keine Sorgen gemacht, doch mittlerweile bin ich sehr unsicher. Ich habe mehrere Schwangerschaftstest gemacht und alle 4 fielen negativ aus. Zudem habe ich in Gebärmutterhöhe einen sehr harten Bereich. Den Bereich kann ich genau abtasten, er schmerzt nicht und ist deutlich ein zuschränken. Könnte das die Gebärmutter sein? Aber kann man sie ohne Schwangerschaft so genau ertasten? Mein Frauenarzt meinte das alles in Ordnung sei. Ich bin daraufhin zu einem zweiten gegangen. Dort wurde ein Ultraschall gemacht und man sieht eine hoch aufgebaute Schleimhaut. Der Arzt meinte das es entweder eine sehr frühe Schwangerschaft ist oder das ich bald meine Periode bekomme. Danach fragte er mich nach verschiedenen Sachen. Unter anderem Müdigkeit/Schlaflosigkeit, Haarausfall, trockene Haut, Gereiztheit, Hitzeschübe. Ich habe alles mit Ja beantwortet. Daraufhin wurde mir Blut abgenommen um eine Hormonunterschung zu machen, es könnte sein das ich in die Wechseljahre komme. In meiner Familie fangen alle Frauen früh damit an, aber ich bin auch für meine Familie ziemlich früh. Ich bin nun völlig durcheinander und weiß gar nichts mehr. Könnten sie mir vielleicht einen Rat geben? Selbstverständlich weiß ich das sie mir keinen ärztlichen Besuch abnehmen können, aber vielleicht könnten sie mir ihre fachliche Meinung dazu geben. Vielen Dank und lieben Gruß Leah
Liebe Lea, bei Zyklen, die dauerhaft deutlich länger als 35 Tage sind, kann es ratsam sein, eine hormonelle Ursache wie eine Überproduktion an männlichen Hormonen, eine Überproduktion an milchbildendem Hormon oder eine Schilddrüsenfunktionsstörung auszuschließen und ggf. per vaginalem Ultraschall Gebärmutter und Eierstöcke an bestimmten Zyklustagen zu beurteilen, um die Gesamtsituation besser einzuschätzen. Dann kann man sich auch ein Bild machen und entscheiden, ob bestimmte Maßnahmen geboten sind, das Geschehen zu beeinflussen. Bei dieser Erörterung ist auch nach einem eventuellen Übergewicht zu fragen, da dieses zu einer erhöhten Menge männlicher Hormone und damit zu deutlich verlängerten Zyklen führen kann. VB