Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Medroxyprogesteron

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Medroxyprogesteron

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Hallo Dr. Bluni, ich hatte mich schon mal gemeldet, aber ich bitte Sie mir nochmal kurz zu helfen. Ich hatte im Mai einen spontanen Abort Ende der 6. Woche, und seitdem auch kein Glueck mehr mit dem "Schwangerwerden". Was mir aufgefallen ist, ist, dass ich seitdem (also seit dem Abgang) zwar weiterhin regelmaessige, aber deutlich leichtere Tage habe. Hatte mich daher auch mal bei Ihnen gemeldet. War seitdem beim Frauenarzt (hier in den USA) und habe einen Ultraschall machen lassen, es ist nichts ungewoehnliches zu sehen (v.a. keine Schwangerschaftsreste mehr, wovor ich Angst hatte!). Scheint alles draussen zu sein, und brauche auch keine Ausschabung. Die Aerztin hat auch Bluttests machen lassen (Hormoncheck) - alles normal, keine Auffaelligkeiten. In den USA kriegt man dann immer einen Anruf mit den Ergebnissen, keinen neuen Arzttermin. Und dabei hat mir die Schwester dann gesagt, dass sie mir ein Rezept zuschicken fuer Medroxyprogesterone (10mg fuer 10 Tage), das soll ich nehmen, das wird dafuer sorgen, dass auf jeden Fall alles mal gut ausblutet. Aeh, hab aber jetzt ehrlich gesagt Angst das Zeug zu nehmen. Ist das richtig? So wie ich das verstehe (nachgelesen im Internet) sollte ich die Tabletten wohl am besten jetzt in der Mitte meines Zykluses nehmen (bin grade am 15. Tag), und dann wenn die 10 Tage um sind, werde ich durch den Abfall an Progesteron bluten (mehr als sonst?). Aber was ist denn, falls ich jetzt ausgerechnet diesen Monat schwanger bin?? Bin gerade am Ovulieren, sind grad am Probieren, hab ehrlich gesagt Bedenken, das Zeug jetzt zu nehmen. Oder kann ich die Tabletten auch nehmen, wenn ich gerade meine Tage kriege und weiss, dass es diesen Monat nicht geklappt hat? Eher nicht, oder? Was soll ich tun? Machen die Tabletten/die Diagnose Sinn? Tut mir leid, ich weiss, dass meine Frage hier etwas lang geworden ist, aber ich waere Ihnen superdankbar, wenn Sie mir weiterhelfen koennten! Lieben Dank, Verwirrt-in-USA


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, 1. ein solches Gelbkörperhormon kann in der Tag bei Zyklusbeschwerden in der zweiten Hälfte verabreicht werden und nach bisheriger Datenlage hat dieses bei regulärer Dosierung auch keine negativen Auswirkungen auf eine eventuelle Schwangerschaft oder ein Ungeborenes. 2. es kann nach früher Fehlgeburt schon mal einige Monate bis zu einer neuen Schwangerschaft dauern und aus diesem Grund wird man hier auch nicht gleich aktiv. VB


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