Mitglied inaktiv
hallo hr. dr. bluni! seit ca. 4 tagen quält mich ein so unerträglicher juckreiz besonders an den händen und fusssohlen, dass ich die wände hochgehen könnte. hautveränderungen hab ich keine, nicht mal trockene haut. ich bin jetzt in der 25. ssw und unser baby war bis dato immer unauffällig in der entwicklung. mein arzt hat mir am dienstag blut abgenommen, hier die werte: Thrombozyten 241 (Ass 100-einnahme) Neutr. Granulozyten: 79,4% GammaGT 104 GPT 49 Bilirubin 0,7 mein arzt sagte, die leberwerte wären erhöht und müssen in einer woche nochmal kontrolliert werden, was den juckreiz angeht, wäre er ziemlich ratlos und empfielt mir die weitere einnahme von tavegil (was ich seit vorgesten abend auf eigene faust eingenommen habe und auch linderung verschafft). alle anderen maßnahmen (thesit-gel, kalte fußbäder, loratadin und und und) brachten keinen erfolg. nicht mal kratzen hilft... habe dazu jetzt aber noch 2 fragen: 1.) kann eine cholestase aufgrund der werte erstamal ausgeschlossen werden? mein arzt meinte, man würde das ansonsten am bilirubin-wert sehen. 2.) kann ich erstmal beruhigt die nächsten blutwerte abwarten oder sollte man noch irgendwas anderes unternehmen? bin doch ziemlich beunruhigt und habe angst um mein baby! vielen dank schonmal für ihre mühe! p.s. bin mir bewußt dass so ein starker juckreiz in der ss viele ursachen haben kann, aber möchte gerne sicher sein, dass es ungefährlich fürs baby ist.
Hallo, 1. bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir hier grundsätzlich keine Interpretation solcher Einträge/Werte/Befunde vornehmen können, da es leicht zu Übermittlungs- und Interpretationsfehlern kommen kann. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, sich mit dem Untersucher(in) vor Ort zur Frage der Interpretation zu besprechen. Dieses wird Ihnen ganz bestimmt schnell Klarheit verschaffen. 2. für den Nachweis der Schwangerschaftscholestase bedarf es immer des Laborergebnisses und ohne dieses steht weder die Diagnose noch die Indikation zur Therapie. Sie äußert sich oft durch einen Juckreiz starker Ausprägung am ganzen Körper. 3. die Schwangerschaftscholestase (ICP) wird in Mitteleuropa bei 0,1 bis ein Prozent der Schwangerschaften beobachtet. Sie manifestiert sich vorwiegend im letzten Schwangerschaftsdrittel und ist mit der Entbindung prinzipiell voll reversibel. Die orale Gabe von Ursodesoxycholsäure bessert den Juckreiz und die mütterlichen Leberwerte bei der Schwangerschaftscholestase. Die Schwangerschaftscholestase ist – wie schon angeführt - nach der Entbindung rasch (innerhalb von 24 bis 48 Stunden) reversibel und hat abgesehen von Juckreiz und begleitender Symptomatik für die Schwangere einen gutartigen Charakter. Somit ist die Entbindung die kausale „Therapie“ der Schwangerschaftscholestase. Bei Zeichen für fetalen Stress beziehungsweise Verschlechterung des fetalen Zustandes ist die vorzeitige Geburtseinleitung indiziert. Dieses kann auch ein Kaiserschnitt sein. Im Vordergrund steht hier also die vitale Gefährdung des Feten. 4. erst im Zusammenhang mit dem Gesamteindruck der Patientin können Laborveränderungen in Richtung Cholestase oder gar einer Präeklampsie ("Gestose") gedeutet werden. Bei letztere sind es vor allem folgende Werte: 1. Blutbild mit Blutplättchen 2. Leberwerte mit GPT, GOT. Gamma-GT, ggf. Bilirubin 3. Haptoglobin (wichtigster Parameter neben den Blutplättchen) 4. Harnsäure 5. Gerinnungswerte mit Fibrinspaltprodukten Dieses sollte dann in aller Regel kurzfristig - am besten in einer Klinik durch einen erfahrenen Facharzt für Frauenheilkunde- erfolgen. 3. auch die Frage der Cholestase wird wohl am besten ein erfahrener Facharzt Frauenheilkunde in der Praxis oder Klinik für Sie am besten klären können. Dieses besonders bei wohl, auffälligen Leberwerten. VB
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