Mitglied inaktiv
Hallo, im "Rund-ums-Baby-Newsletter" war gerade ein Artikel über die positive Wirkung von ca. 10 ml Lebertran auf die zukünftige Intelligenz des Kindes zu finden. Ich habe jedoch immer gedacht, dass die Einnahme von Lebertran oder das Essen von Leber eher schädlich für ein Kind ist, weil man dabei zuviel Vitamin A zu sich nimmt, welches im Verdacht steht, Mißbildungen zu verursachen? Welche Information ist denn nun richtig? Schade ich einem Baby, wenn ich die 10 ml Lebertran zu mir nehme, weil ich sonst wenig Fisch esse? Vielen Dank
hallo, vielen Dank für diese interessante Rückmeldung. 1. es ist richtig, dass es vereinzelte Berichte gibt, die zeigen, dass die so genannten Omega-3-Fettsäuren einen positiven Einfluss auf das Nervensystem der Kleinkinder und auch der Ungeborenen haben sollen. Aber, dieses sind bisher vereinzelte Berichte, bei denen man immer prüfen muss, wer sie denn in Auftrag gegeben hat. Anhand solch einzelner BErichte kann man keine allgemein gültigen Empfehlungen ableiten. Und genau deshalb gibt es hier noch keine offizielle Empfehlung der Fachgesellschaften -basierend auf entsprechenden Studien - dass man dieses nun allen Schwangere empfehlen sollte. Insofern wäre im Zweifel mit einer solchen Anwendung eher kritisch umzugehen. Nach einem persönlichen Telefonat mit der embryonaltoxikologischen Beratung in Berlin vor etwa einer viertel Stunde bestätigte man mir dort auch noch einmal, dass vom Genuss von Lebertran, auch, wegen hoher Vitamin-A-Dosen, in der Schwangerschaft abzuraten ist. Sofern der Wunsch bei der Schwangere besteht, über Jodid und Folsäure hinaus wichtige Vitamine zu substituieren, kann sie dieses viel sicherer mit einer Multivitamintablette aus dem Deutschen Handel, bei der in aller Regel die Höchstmengen an Vitaminen nicht überschritten werden. Diese Info werde ich auch an die Redaktion des Newsletters weiterleiten. VB