Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Krankmeldung/Beschäftigungsverbot oder doch durchbeißen?

hipp-brandhub
Frage: Krankmeldung/Beschäftigungsverbot oder doch durchbeißen?

Lulala

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Sehr geehrter Herr Dr. Bluni, ich möchte Sie mal nach Ihrer Meinung fragen bzw. um Rat bitten. Ich habe ein 22 Monate altes Kind und zudem lebt das 8 Monate alte Kind meiner Schwester seit Geburt bei uns im Haushalt (anerkannte Pflege/Todesfall). Bis jetzt ging alles reibungslos, trotzdem wir für beide Kinder keinen Kitaplatz bekommen haben. Wir arbeiten glücklicherweise beide in Schichten und "übergeben" uns die Kinder oft an der Haustür. Nun bin ich in der 14. Woche schwanger, mein Arbeitgeber hat es leider sehr früh mitbekommen und mich aus der Schicht genommen, jetzt muss ich zu ganz normalen Bürozeiten arbeiten, was ich einfach nicht hinbekomme. Hört sich doof an, aber ich bin seit Wochen körperlich fix und fertig. Seit Beginn der Schwangerschaft muss ich mich mindestens alle 1-2 Stunden übergeben, nach dem Essen muss ich mich kurz hinlegen, sonst kommt alles wieder raus. Mein Rücken schmerzt von Höhe des Hosenbundes bis runter zur Fußsohle und das Schlimmste für mich: mir ist dauerhaft schwindelig, mein Kreislauf spielt verrückt. Ich traue mich kaum noch mit dem Auto zu fahren, da ich nicht klar geradeaus sehen kann. Was dazu kommt: Mein Mann arbeitet nur nachts ab 0:30 Uhr geht er weg und kommt gegen 11 Uhr wieder nach Hause. Ich kann somit erst gegen 13 Uhr (denn zwei Stunden muss er schlafen um beide Kinder den Tag über zu betreuen) zur Arbeit und komme dann gegen 22 uhr nach Hause. Ich überbrücke dann zwei Stunden mit Hausarbeit, um meinen Mann nicht zu wecken. Die Kinder sind zwischen 5:30/6:30 Uhr wieder wach. Ich bin am Abend so fertig, dass ich nicht richtig schlafen kann und wegen Übelkeit, Schmerzen und weinenden Kindern 3-5 mal in der kurzen Nacht aufstehen muss. Denken Sie, dass ich deswegen mal für ein paar Tage krank geschrieben werden könnte.... wegen Erschöpfung? Mir wird es echt zu viel alles. Mein Bauch ist noch nicht wirklich da, aber tagsüber wird er oft sehr hart und drückt. Wir habe leider keinerlei Hilfe von außerhalb oder von anderen Familienmitgliedern. Oder denken Sie ich bin zu wehleidig? Mein Frauenarzt war schon bei meiner ersten Schwangerschaft recht sparsam mit dem Krankschreiben, erst der Orthopäde hat dann ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen, da ich anscheinend einen Bandscheibenvorfall hatte in der 25. SSW. Liebe Grüße


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, wenn es hier eine derartige körperliche Beeinträchtigung gibt, dann kann es in jedem Fall gerechtfertigt sein, eine Krankschreibung zu veranlassen. Ein Beschäftigungsverbot ist dabei aber nicht möglich. VB


Felica

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Lass dich dringend krank schreiben. Du bist eindeutig so nicht arbeitsfähig. Für ein BV dürften die Dinge aber nicht langen. AU aber ist sicherlich gegeben. Notfalls über den Hausarzt, der sollte ausreichend Gründe finden.


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