Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr.Bluni, ich hoffe, ihr Forum ist nicht nur für Ihre Patientinnen offen und wende mich daher mit folgendem Problem an Sie: Ich bin 30 Jahre alt, habe einen Sohn (gezeugt durch ICSI) und nun erfolgreich die zweite ICSI hinter mir, d.h. ich bin schwanger in der 9. Woche. Das Problem ist, dass hier in China die patientenbehandlung eine andere ist und oftmals Probleme nicht erläutert werden und ich daher deutschen Rat suche. Nach der gestrigen Unterscuhung stellte sich heraus, dass meine Fruchtblase 7w+4 ist, der embryo aber schon 8w+4 mit einem bpm von 186. Genau vor drei Wochen war der Embryo 6w+1, so dass zumindest ich von einem Embryo von Größe 9w+1 ausgegangen bin mit der entsprechenden Fruchtblase. Nun hinkt beides hinterher, besonders die Fruchtblase. Nun meine Frage: inwieweit ist dies eine Indikation für eine bevorstehende Fehlgeburt? Ich bin leider ein Zahlenmensch: d.h. gibt es Statistiken dazu/Wahrscheinlichkeiten? Vielen Dank schonmal!
Hallo, wenn Sie auch ein Zahlenmensch sein mögen, so können wir in Ihrer Situation kein Risiko quantifizieren. Das Fehlgeburtsrisiko ist bei einer Frau nach ICSI immer höher als nach spontan entstandener Schwangerschaft. Ansonsten schwankt in der 6.-8. SSW die Frequenz der spontanen Fehlgeburten um die 18% und sinkt dann kontinuierlich bis zur 16. SSW auf ca. 3% ab. In Ihrer Situation kommt es erst einmal auf das reguläre Wachstum des Feten an, der Durchmesser des Fruchtsackes hat keine so große Bedeutung. Vor allem kommt es auf die Einschätzung Ihres Untersuchers vor Ort an, der/die die Bilder und Maße miteinander vergleichen kann. Für einen positiven Verlauf drücke ich Ihnen beide Daumen. Viele Grüße nach Fernost. VB
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