Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Kann es eine ELSS sein trotz niedrigem hcg?

Dr. med. Vincenzo Bluni

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Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: Kann es eine ELSS sein trotz niedrigem hcg?

Dalong88

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Hallo Dr. Bluni, langsam bin ich am verzweifeln. Kurz meine Vorgeschichte: Wir wünschen uns ein zweites Kind. Meinen ES habe ich im letzten Zyklus per Ovulationstests bestimmt. Es muss entweder der 24. oder der 25.07. gewesen sein. Beim Ovulationstest am 23.07. war die Linie DEUTLICH stärker als die Kontrolllinie. Am Tag meiner erwarteten Periode (08.08.) machte ich einen 10-er Test, da ich bereits leichte SS-Anzeichen hatte: Müdigkeit, spannende Brüste, ständiger Harndrang. Der Test zeigte eine schwache, aber definitiv sichtbare zweite Linie. Am Tag danach habe ich zur Vorsicht nochmal getestet mit Morgenurin. Ebenfalls erschien eine zweite schwache Linie. Am 12.08. bekam ich eine leichte mini rosa Schmierblutung (kaum sichtbar). Diese wurde am 13. und 14.08. Tag danach zu einer normalen Schmierblutung. Am 14.08. hatte ich auch einen Termin bei meiner Frauenärztin. Da der Urintest auch hier nur sehr schwach positiv war, wurde Blut abgenommen. Aufgrund der Blutungen schaute meine FÄ auch im Ultraschall nach. Man sah (natürlich) nur eine sehr hoch aufgebaute Schleimhaut (1 cm). Entweder es sei ein Abgang oder es nistet sich gerade ein. Man könne nur abwarten. Aber die Blutungen sind natürlich kein gutes Zeichen. Schmerzen hatte ich gar keine. Die Blutung wurde dann einen Tag später (15.08.) zu einer richtigen starken Blutung wie bei der Periode, nur mit großen Stücken dabei. Immer noch keine Schmerzen. Alle paar Tage musste ich zur hcg-Kontrolle. Denn der Wert war viel zu niedrig. Und stieg nur minimal an die ganze Zeit. Geistig habe ich mich bereits auf einen Frühabort eingestellt. Bei meiner zweiten Ultraschalluntersuchung am 22.08. sah meine Frauenärztin immer noch viel Schleim in der Gebärmutter. Aber sie sah auch 3x einen kleinen schwarzen Punkt, von dem sie denkt, dass es die Fruchthöhle sein muss. Er tauchte immer wieder an derselben Stelle auf. Ich habe ihn auch gesehen. Natürlich war darin nicht zu erkennen und er sah nach 5. Woche aus, obwohl ich nach meiner Rechnung dann am Anfang/Mitte der 7. Woche gewesen sein muss zu dem Zeitpunkt. Meine Frauenärztin war beruhigt, dass sie die Fruchthöhle sah und meinte, dann kann sie eine ELSS FAST ausschließen, da es nur sehr selten vorkommt, dass Zwillingsschwangerschaften auftreten, bei dem der eine in der Gebärmutter und der andere im Eileiter sitzt. Die Eileiter sahen auch ganz normal und nicht auffällig aus. Trotzdem hört mein hcg nicht auf zu steigen. Mir ist klar, dass das nichts wird. Aber ich frage mich, wieso der Wert immer mehr hochgeht, wenn ich schon so viel geblutet habe (seit zwei Wochen) mit riesen Stücken. Erst seit heute blute ich kaum noch. hcg-Werte: 14.08. - 88 16.08. - 125 20.08. - 150 22.08. - 176 26.08. - 308 Nun meine Fragen: 1.) Kann ein Ovulationstest "falsch" anzeigen und der ES doch erst mehrere Tage später gewesen sein? 2.) Wieso steigt das hcg weiter, obwohl ich jetzt fast kaum noch blute? 3.) Kann es trotzdem eine ELSS sein, auch wenn ich keine Schmerzen habe, man eine Fruchthöhle gesehen hat und das hcg so niedrig ist und die Eileiter unauffällig ausgesehen haben? 4.) Ab wann wird in so einem Fall zu einer Ausschabung geraten? Davor habe ich sehr große Angst. Mir wäre es am liebsten, wenn alles natürlich abginge. Andererseits möchte ich so gerne ein Baby und schneller "weiterüben". 5.) Woher können solche starken Blutungen kommen, obwohl eine Fruchthöhle da ist? Ein Hämatom wurde nicht gesehen. 6.) Kann es sich bei einem kleinen schwarzen Punkt auch um etwas anderes als eine Fruchthöhle handeln? 7.) Wie haben sich meine Chancen verschlechtert, eine intakte SS beim nächsten Mal zu haben? Ich habe gehört, dass vorangegangene Fehlgeburten das Risiko weiterer Fehlgeburten erhöhen. Danke Ihnen schon mal!


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Hallo, einen der Gebärmutter keine Fruchthülle nachweisbar ist, dann kann auch bei diesen Werten eine Eileiterschwangerschaft vorliegen. Steht diese Diagnose als Verdacht im Raum, wird es dann immer sinnvoll sein, dass durch die erfahrene Oberärztin/Oberarzt in der Klinik überprüfen zu lassen, zumal diese Ärzte dort die viel größere klinische Expertise haben. Bitte stimmen Sie dieses also zunächst ab, bevor sich die anderen Fragen stellen, die hier aufgeführt sind. Auch wenn es eine Fehlgeburt oder eine aller der Schwangerschaft gibt, wird bei der Patientin ansonsten eine gute Chance bestehen, eine Schwangerschaft auszutragen, sofern nicht andere Gründe dagegen sprechen. VB


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