Mitglied inaktiv
Ich bin in der 38. Schwangerschaftswoche. Am Freitag hatte ich CTG. Alles ist in Ordnung. Das Baby ist aber immer noch in Steißbeinlage. Die Krankenhausärztin hat mir eine Umwendung mit eine Übernachtung im Krankenhaus empfohlen, mit 50% erfolg. Ansonsten hab ich einen Kaiserschnitttermin am 21 Januar. Mein erster Sohn kam auch per Notkaiserschnitt auf die Welt (Blasensprung, keine Wehen, Der Muttermund hat sich nicht geöffnet). Ist eine Umwendung mit der Hand epmfehlenswert, um eventuell ein Kaiserschnitt zu sparen? Ich bin verzweifelt? Danke
Hallo, Es gibt viele renommierte Vertreter (unter Ihnen der bekannte Prof. Saling in Berlin), die die Wendung aus Beckenendlage befürworten; Sie finden aber mindestens genauso viele, die wegen möglicher Komplikationen diese Methode ablehnen. Wenn sie in einer Klinik durchgeführt wird, wo man damit Erfahrung hat, wo das Ganze dann in Kaiserschnittbereitschaft geschieht, ist ein solcher Versuch sicherlich vertretbar. Nicht alle Kliniken verabreichen der Schwangeren gleichzeitig wehenhemmende Mittel, das ist von Klinik zu Klinik verschieden. Man sollte die Schwangeren/das Paar aber ganz klar über die Erfolgsaussichten informieren, ihnen die Risiken erläutern (vorzeitige Lösung des Mutterkuchens, Blutungen, vorzeitige Wehen, akute Zustandsverschlechterung des Kindes, was einen Notkaiserschnitt notwendig machen kann, intrauteriner Fruchttod) Diese Komplikationen sind zum Glück selten, aber sie können vorkommen. Darüber hinaus kann man aus medizinischen Gründen nicht jedes sich in Beckenendlage befindende Kind wenden. Sollte die Schwangere sich über die -Erfolgsaussichten einer äußeren Wendung und den damit verbundenen Restrisiken im Klaren sein und ist ihr eine Spontanentbindung sehr wichtig, so sollte sie über einen derartigen Wendungsversuch nachdenken. Sie sollte aber vorher noch mal ein intensives Gespräch mit der Klinik über das Vorgehen führen. VB
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