Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Bluni, folgenden Artikel habe ich gerade gelesen und bin jetzt besorgt, weil meine 1. Tochter vor knapp 12 Monaten per KS auf die Welt kam und ich nun in der 17. SSW schwanger bin. Kann man irgendwie vorbeugen??? LG, Julie Kaiserschnitt verdoppelt Todgeburt-Risiko In den Jahren 1995 - 1998 wurden in 2 schottischen Studien die Daten von 120.000 Frauen erfasst von denen 103.000 in die Bewertung eingingen. In der nachfolgenden Schwangerschaft hatten von 10.000 Frauen nach einer vaginalen Entbindung 5 eine Todgeburt. Ging allerdings ein Kaiserschnitt voraus lag die Zahl bei 11. Hierbei wurden auch gesundheitliche und soziale Faktoren berücksichtigt. Gordon Smith von der University of Cambridge und seine Kollegen aus Glasgow und Edinburgh schreiben im Fachmagazin "The Lancet", dass hierbei die Durchblutung der Gebärmutter durch die Durchtrennung beeinflusst sei. Durch die Zerstörung der Blutgefäße kann das Kind anscheinend nicht ausreichend versorgt werden. Diese These wird unterstützt durch die Tatsache, dass die (ab der 34. SSW vertorbenen) Kinder für ihr Alter sehr klein waren. Frauen, die einen Kaiserschnitt ohne medizinische Indikation wünschen, sollten diese Studie in ihre Überlegungen mit einbeziehen. Quelle: Spiegel-Online
liebe Julie, schon gestern wurde ich durch eine Leserin auf diesen Artikel aufmerksam gemacht, der im Spiegel zitiert und zusammengefasst wurd. Er stammt aus der Fachzeitung The Lancet, vom 29.11.2003: "Caesarean section and risk of unexplained stillbirth in subsequent pregnancy". Hierbei wurde der Zusammenhang zwischen Kaiserschnitt und Totgeburten in einer Folgeschwangerschaft untersucht. Ergebnis war, dass es dieses traurige Ereignis offensichtlich nach einem Kaiserschnitt häufiger gibt. Allerdings ist es in der Wissenschaft schon so, dass man aus einer Studie hierzu noch keine allgemein gültigen Rückschlüsse ziehen kann. Es bleibt abzuwarten, wie unsere Fachgesellschaften damit umgehen werden Hierzu liegen noch kein offiziellen Stellungnahmen vor. Sicher sollten die mit einem Kaiserschnitt verbundenen Risiken nicht beschönigt werden. In Zeiten, wo aber die Zahl der so genannten Wunschkaiserschnitte immer mehr zunimmt, wird dieses sicher häufig vergessen. VB
Mitglied inaktiv
Nicht umsonst ist jede Schwangerschaft nach Kaiserschnitt ein Risiko!
Mitglied inaktiv
Naja, das ist mir schon klar, ich habe den Kaiserschnitt ja auch nicht aus Spaß gemacht!!
Mitglied inaktiv
Tun aber viele, die "keinen Bock" auf normale Entbindung haben. Was das für Konsequenzen hat wird gern vergessen. Oft wird so getan, als ginge man grad mal zum Haareschneiden...ist doch nix dabei...
Mitglied inaktiv
Hi Vera, ja, ich weiß, dass viele einen geplanten und gewollten KS machen lassen, kann ich auch nicht verstehen, wenn ich an all die Schmerzen denke, die ich hatte... Bei mir war es so, dass Mailin seit der 26. SSW in BEL lag und mir nachher jeder zum KS geraten hat, weil einfach nicht klar war, ob evtl. die Nabelschnur zu kurz ist. Außerdem hätte ich mir beim besten Willen keine vaginale Geburt aus BEL zugetraut, so kam meine Kleine eben per KS und ich fand es zwar nicht soooo schlimm, aber es war eben doch ziemlich schmerzhaft danach und ich fand es traurig, dass ich mein Kind die ersten zwei Tage gar nicht richtig versorgen konnte. Naja, nur zur Erklärung. LG, Julie
Mitglied inaktiv
ich muß auch sagen,daß ich lieber normal entbunden hätte,wenns möglich gewesen wäre (ich hab ne Beckenverengerung und Hüftdysplasie,Kinder mit Kopfumfang von 32-33cm hätte ich da durchgekriegt,meine hatten aber 38,5 und 36 cm,das paßte nicht,es wurde erst nach 36 Stunden Wehen festgestellt,als bei den Preßwehen kein Kind kam,das zweite Kind kam per Notkaiserschnitt zu früh,weil die Herztöne wegblieben). Mein drittes Kind werd ich nur per Kaiserschnitt bekommen können,weil kein Arzt hier im Umkreis das Risiko eingeht,bei einer Beckenverengerung und nach 2 Kaiserschnitten,eine normale Geburt zu wagen.Das wußte ich aber,bevor ich schwanger wurde.Trotzdem ist mir ganz mulmig,denn ich darf wegen Unverträglichkeiten nur per Vollnarkose nen Kaiserschnitt haben. Ich habe nach beiden Kaiserschnittgeburten sehr geweint,weil ich blöderweise immer ne Zimmernachbarin hatte,die normal entbunden hat,extrem viel Besuch kriegte(der mich sehr streßte,weil es mir körperlich und seelisch gar nicht gut ging),Rooming-In machen durfte (ich kriegte mein erstes Kind nur alle paar Stunden zu sehen,weil leider kein Rollbettchen mehr aufzutreiben war,bei Kaiserschnittmüttern war das in der Klinik nicht vorgesehn),alles essen durfte,was sie wollte(während ich 3 tage am Tropf hing).Ich kam mir so unnütz vor,wie ein Versager(sorry meine Ausdrucksweise,war aber damals mein Empfinden).Der Hormonumschwung tat sein übriges. Ich will den Kaiserschnitt nicht verteufeln,denn er hat so einigen Kindern und Müttern das Leben gerettet. Aber ein Kaiserschnitt ist nicht einfach nur Bauch-auf, Kind-raus, Bauch-zu,fertig,tralala!Es ist ein körperlicher Eingriff von dem sich die Mutter körperlich und seelisch erholen muß,und die Schmerzen sind auch nicht zu verachten! Wer dennoch freiwillig,ohne medizische Notwendigkeit,sich zu solchem Eingriff entscheidet,aus Angst vor Schmerzen,aus Angst davor,unter der Geburt könne was passieren,dem sollte der Eingriff auch gestattet werden.Was bringt es,wenn eine Frau im Kreissaal liegt und vor lauter Angst nicht locker lassen kann und sich die geburt hinzieht,so daß irgendwann doch ein Kaiserschnitt fällig ist?Da ist ein geplanter Kaiserschnitt risikoärmer,weil alles in Ruhe vorbereitet werden kann. Wichtig finde ich aber,daß sich eine Frau vorher schon damit auseinandersetzt,daß Frau nach einem Kaiserschnitt nicht immer gut drauf ist,daß es weh tut beim Aufstehn und Husten,... damit sie nicht sozusagen seelisch in ein tiefes Loch fällt hinterher. Tschau Marion
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