Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

Kaiserschnitt mit anschliessender Warzen-OP?

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Frage: Kaiserschnitt mit anschliessender Warzen-OP?

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Da ich u. a. in der Scheide sehr viele Feigwarzen habe, muss ich per Kaiserschnitt entbinden. Ein Arzt riet mir, die Warzen sofort im Anschluss an die Entbindung, noch während der gleichen OP entfernen zu lassen. Ein andere Arzt riet mir wegen des Wochenflusses und erhöhter Durchblutung während der Schwangerschaft eben davon ab. Ich habe auch gelesen, dass durch das Auftreten von Feigwarzen ein erhöhtes Risiko besteht, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Ich mache mir schon ein wenig Sorgen. Ich wuerde mich ueber eine Antwort sehr freuen. Liebe Gruesse Myriam


Dr. med. Vincenzo Bluni

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liebe Myriam, sofern es mehrere Warzen wären, würde man dieses wohl immer zweitzeitig durchführen. Am besten mal mit der Klinik sprechen. beim sogenannte HPV (Human Papilloma Virus), bei dem es sich um eine Gruppe von über 100 miteinander verwandter Virustypen handelt, können einige Untergruppen Warzen im Genitalbereich hervorrufen, während andere HPV-Stämme Warzen an Händen und Füssen hervorrufen. Im Genitalbereich werden die sichtbaren Warzen Kondylome genannt. Sie treten nicht bei jedem HPV-Infizierten auf; viele Menschen wissen nicht einmal, dass sie Kondylome haben. Bestimmte HPV-Typen verursachen Warzen am Gebärmutterhals, die bei ausbleibender Behandlung in einem Zeitraum von mehreren Jahren zu Krebsvorstadien und dann zu Krebs entarten können. Dieser Prozess geht aber langsam von statten und es bleibt genügend Zeit, die Erkrankung zu behandeln, bevor sie bösartig wird. Eine Frau mit Warzen im Genitalbereich sollte regelmässig Gebärmutterhalsabstriche vornehmen lassen. Die Früherkennung von Veränderungen durch Gebärmutterhalsabstriche ist die beste Vorsichtsmassnahme gegen Gebärmutterhalskrebs. Die betroffenen Frauen haben natürlich Angst, dass die Infektion Krebs verursachen könnte. Es ist normal, alle, einige oder keine dieser Gefühle zu haben. Anlass zur Sorge besteht jedoch nicht. Zur Zeit wird von der überwiegenden Mehrheit der Fachvertreter neben dem üblichen zytologischen Abstrich von Gebärmutterhals und Muttermund noch keine Virustypisierung empfohlen. Der Arzt kann mit den meisten therapeutischen Maßnahmen nur die Symptome bekämpfen. Werden diese HPV-Viren nur im Krebsabstrich nachgewiesen und es liegen keine Warzen vor, ist kein Handlungsbedarf gegeben. Diese Viren können gegenseitig übertragen werden, ohne dass Symptome da sind. VB


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