Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

IUGR und hypocephalus

Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni
Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Frage: IUGR und hypocephalus

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Hallo, ich bin jetzt in der 32. SSW. Ich bin 25 Jahre alt und habe bereits einen 6-Jährigen Sohn, der bis auf, das er nach auftreten von Wehen, in der 35. SSW geboren wurde, keine Komplikationen in der SS gehabt. Er hat sich prächtig entwickelt und ist ein super Kind. Bevor ich schwanger mit meinem Sohn wurde hatte ich ein Fehlgeburt in der 4. SSW. Vor dieser SS hatte ich ein Fehlgeburt in der 13. SSW ohn bin ohne erneuten Zyklus schwanger geworden. Zu der jetzigen SS: In der 22. SSW stelle der Gyn fest das das Kind ca. 2 Woche zu klein war (BPD 45 - FOD/KU 172 - ATD 125 - FL/HL 24). Er ordnete einen erneuten Ultraschall in 4 Woche an. In der 26. SSW wurde das Kind auf weiterhin als zu klein befunden (BPD 53 - FOD/KU 70 - ATD 150 - APD 53 - FL/HL 39) und ich wurde in zu einem Endokrinimologen überwiesen. Dieser ordnete eine Fruchtwasserentnahme an und diagnostizierte: IUGR unauffällige fetale und maternale Dopller Hydozephalus der Hinterhörner, tropfenförmig leicht verminderte Fruchtwassermenge ( diese Problem hat sich aber wieder behoben) dazu kam: Gesicht: flaches Profil, eingefallene Nasenwurzel (dies kann aber darauf zurückzuführen sein, das der Vater des Kindes Schwarzafrikaner ist) die Plazenta ist verdickt, funktioniert aber gut (gute Durchblutung) Nabelschnur singulär (also anstatt der drei funktionieren nur noch 2) Der Chromosomentest ergab nichts, also: Ausschluss Chromosomenaberration an kultivierten und unkultivierten Fruchtwasserzellen Ausschluss unbalancierten Duplikationen oder Deletionen an unkultivierten Fruchtwasserzellen mittels Array-CGH Zu allem Überfluss habe ich bei einer Körpergröße von 1,66 cm 107 Kilo, also Adipositas. Bisher habe ich in der ganzen SS nicht zugenommen und das nicht weil ich auf mein Gewicht achten würde, sondern einfach so. Nun wurde ich regelmäßig, etwa jede Woche untersucht und man hat festgestellt das das Kind parzentillenparalleles wächst (knapp unter der 5%). Letzte Woche beim Gyn (32. SSW - BPD 78 - FOD/KU 283 - APD/AU 223 - FL/HL 50) hatte ich nun leider eine "doofe" Ärztin als Vertretung die mir nicht sonderlich gefallen hat. Diese hat das Kind gemessen und sagte, das Kind habe einen Kopf wie in der 31. SSW und den Körper eines 26. SSW. Vorder- und Hinterhörner sind erweitert. Ich mache mir mächtig Sorgen wegen des Wasserkopfes.. kann das Auswirkungen auf die Gesundheit haben? Wir das Kind behindert sein? Dazu kommt noch das Problem mit dem Herzen. Es ist Verhältnismäßig so groß, dass die Lungen sich zum jetigen Zeitpunkt nicht ausbreiten könnten, das Kind also nicht Lebensfähig ist. Ich irre nun schon seit mehr als 2 Monaten hin und her und weiß nicht mehr weiter. Können Sie mir sagen was los ist? Die Ärzte (Endokrinologe, Humangenetiker und Gyn) können es nicht. Keiner kann mir sagen warum das Kind so klein ist. Es wird gut von der Plazenta versorgt. Warum kann das Hirnwasser nicht abfließen? Was hat dieser Überdruck im Hirn für Auswirkungen? Was wird gemacht wenn das Kind zur Welt kommt, damit sich die Lunge entfalten kann? Kann es normal zur Welt kommen oder muss ein Kaiserschnitt gemacht werden? Und dann ist da noch ein Gedankengan den der Endokrinologe angesprochen hatte aber nicht weiter ausgeführt hatte, weil das zu dem Zeitpunkt nicht in Frage für mich kam. Wie findet ein Abort statt, sollte ich dies wünschen? Wie macht man das, wie läuft das ab.. darf ich daüber entscheiden? Wann sollte darüber entschieden werden? Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das das Kind behindert ist? Ich möchte kein behindertes Kind zur Welt bringen. Dann möchte ich es lieber nicht haben, weil ich nicht denke das das Leben lebenswert ist. aber es kommt auch immer auf die schwere der Behinderung an. Hat mein Kind jetzt eingentlich Schmerzen? Quält es sich, tut der Wasserkopf weh? Tut das große Herz im kleinen Brustkorb weh? Ich weiß es sind viele Fragen, die ich auch in der kommenden Woche meinem Endorikinologen stellen werde, aber ich würde gerne mal eine andere Meinung hören. Woran kann es denn noch liegen, das das Kind zu klein ist? Ich habe noch viel mehr Daten die ich nennen könnte, aber dies würde zu weit führen, bzw ich wüsste nicht welche jetzt wichtig sind um eine genaue Diagnose stellen zu können. Bitte fragen Sie sollten ihnen die Datebn zu wenig sein. Vielen Dank für eine schnelle Antwort.


Dr. med. Vincenzo Bluni

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Liebe Carolina, in Ihrer Situation ist es sicher geboten, dass Sie mit allen Befunden in einem Perinatalzentrum vorgestellt werden, wo man neben einer entsprechenden Erfahrung auch über die Möglichkeit verfügt, Frühgeborene intensiv zu versorgen. DAzu ist es notwendig, dass sich Ihre bisherigen Behandler mit dem Zentrum kurzschließen und die vorhandenen Befund übermitteln. Wenn auch die Genetik in Ordnung ist, so lässt sich bei den genannten US-Befunden und der Aussage: "perzentillenparalleles wächst (knapp unter der 5%)" kaum eine Prognose erstellen,außer, dass eine solch ausgeprägte Diskrepanz schon mit erheblichen Risiken für das Kind verbunden ist. VB


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Ich meine Hydrocephalus, also die krankhafte Erweiterung der liquorgefüllten Flüssigkeitsräume (Ventrikel) des Gehirns....


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Der Endorinologe ist der Leiter des Pränatalzentrums eines hisigen KKH. Die Genetiker schließen Chromosomenanomalien aus. Glauben Sie ein Kind kann unter diesen Umständen trotzdem gesund zur WElt kommen und sich normal entwickeln oder ist das aufrgund der SSW nicht möglich? Können Sie mich über einen Spätaborb aufklären? Wie läuft dieser ab?? Danke


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Sprich doch bitte mal mit dem Arzt im KKH udn frage ihn direkt, wie er die Chancen einschätzt. Ich denke Dr.Bluni wird hier nicht erläutern wollen wie so weit fortgeschrittene Schwangerschaften abgebrochen werden. Das ist nichts was hier eine Schwangere lesen muß. Ich drücke dir die Daumen, daß alles noch gut wird. lG Kerstin


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